Bei uns ein absolutes Lieblingsrezept: die Süßkartoffel-Waffeln. Mit nur 3 Zutaten sind sie schnell gemacht und schmecken der ganzen Familie. Egal ob süß oder herzhaft, diese Waffeln lassen sich nach Herzenslust variieren.

Einfache Süßkartoffel-Waffeln für die ganze Familie
Die Süßkartoffel ist eins der nährstoffreichsten Gemüse. Sie enthält u. a. viel Vitamin A, E und Beta Carotin (ähnlich wie Karotten), die gut für die Sehkraft, die Haut und die Zellbildung sind. Vor allem das Vitamin E kann dazu beitragen, Hautprobleme zu lindern, mit denen gerade Babys oft zu kämpfen haben.
Zudem haben Süßkartoffeln mehr Ballaststoffe als normale Kartoffeln und machen daher länger satt. Die Haferflocken (glutenfrei, wenn erforderlich) in diesem Rezept enthalten Eisen und sorgen zusätzlich für Ballaststoffe und eine lange Sättigung.
Diese Süßkartoffel-Waffeln schmecken der ganzen Familie. Meine Mädchen bevorzugen die Waffeln mit Rosinen drin. Ich mag sie am liebsten mit Avodaco und Spiegelei belegt.
Perfektes Fingerfood für den Beikoststart
Egal, ob die Beikost für dein Baby komplett breifrei (BLW) ist oder aus einer Kombination von Brei und Fingerfood besteht, diese Süßkartoffel-Waffeln sind hervorragend für die Beikosteinführung geeignet (ab 6 Monaten).
Babys können die Waffeln gut selber halten und davon abbeißen. Sie sind weich, saftig und schmecken leicht süß, was Babys – aus genetischen Gründen – lieben.
Für Baby Led Weaning werden die Waffeln am besten in 1-2 cm breite und rund 5 cm lange Streifen geschnitten. Eine eher längliche Form können Babys besser greifen und festhalten.
Wann gibt es die Süßkartoffel-Waffeln?
Zum Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, in der Lunchbox, auf dem Kindergeburtstag, als Snack für zwischendurch und für unterwegs – diese Waffeln lassen sich vielfältig verwenden.
Daher ist meine Empfehlung, das Rezept zu verdoppeln und den Großteil der Waffeln einzufrieren, damit du immer welche parat hast.
Süßkartoffel-Waffeln zum Variieren - Was gibt es dazu?
Diese Baby-Waffeln lassen sich vielfältig abwandeln und kombinieren. Die leichte Süße der Süßkartoffel bietet eine gute Grundlage für süße Varianten, schmeckt aber auch großartig mit einem herzhaften Belag. Hier ein paar Ideen, wie du die Waffeln variieren kannst:
Süße Varianten
- Rosinen: eine gute Handvoll (rund 60 g) direkt in den Teig geben
- zerdrückte Banane: direkt in den Teig geben oder auf die fertige Waffel schmieren, worauf dann auch noch Hanfsamen (geschält)* gestreut werden können
- Nussmus: direkt in den Teig geben oder auf die fertige, abgekühlte Waffel schmieren (als Sandwich zusammenklappen, damit es nicht zu klebrig wird)
- Apfelmus: als Dip dazu geben oder auf die Waffel schmieren
- Schlagsahne: auf die fertige, abgekühlte Waffel sprühen
Deftige Varianten
- weiteres Gemüse: 100 g geraspeltes Gemüse in den Teig geben, wie z. B. Brokkoli, Blumenkohl, Möhre oder Hokkaido
- Parmesan: 30-50 g direkt in den Teig geben
- geriebener Käse oder Feta: rund 60 g direkt in den Teig geben
- Avocado: mit der Gabel zerdrücken und auf die fertige Waffel schmieren, oder mit einem Avocado-Dip
- Spiegelei: auf die fertige Waffel geben, für Babys besser ein hartgekochtes Ei (geviertelt)
- Frischkäse: auf die fertige, abgekühlte Waffel schmieren (als Sandwich zusammenklappen, damit es nicht zu klebrig wird)
- Käsebrot: wie Brot mit Butter beschmieren und mit Käse belegen
Mit diesem einfachen Waffeln-Rezept kannst du wirklich nach Herzenslust kreativ werden und herumprobieren! Und obwohl in den Waffeln bereits sehr viel Gemüse steckt, kannst du ruhig noch Gemüse und/oder Obst dazu anbieten.
Wie kocht man Süßkartoffeln?
Um die Süßkartoffel gar zu kochen, wäschst du diese gründlich und schneidest sie in grobe Würfel (ca. 2 cm Durchmesser). Süßkartoffeln können mit Schale gegessen werden, da diese – im Gegensatz zu Kartoffeln – kein Solanin enthält (Solanin ist ein leichter Giftstoff, der sich bei Kartoffeln gewöhnlich direkt unter der Schale an den grünlichen Stellen bildet.). Falls du sie doch schälen möchtest, kannst du dies mit einem Kartoffelschäler tun.
Gib die gewürfelte Süßkartoffel in einen Topf und bedecke sie mit Wasser. Das Ganze aufkochen lassen, Temperatur herunterstellen und 15 - 20 Minuten köcheln lassen, bis du problemlos ein Messer in die Süßkartoffelstücke stechen kannst und sich die Süßkartoffel dabei weich anfühlt.
Das Kochwasser abgießen und gut abtropfen lassen, da die Puffer sonst zu matschig werden. Am besten lässt du die gekochten Süßkartoffeln noch für mindestens 10 Minuten ohne Deckel stehen.
Süßkartoffel-Waffeln richtig backen
Den Teig wie unten im Rezept beschrieben zubereiten.
Das Waffeleisen* einstöpseln und auf mittlere Temperatur stellen. Wenn es warm genug ist, das Eisen oben und unten mit Avocado-Öl einfetten, bevor du den Teig in das untere Eisen füllst.
Das Einfetten geht mit einem Pinsel* sehr gut und ist wichtig, da in diesem Teig kein Fett enthalten ist und es sonst kleben bleibt. Den Teig ggf. mit der Rückseite eines Löffels vorsichtig verteilen, damit er das gesamte untere Eisen gleichmäßig ausfüllt.
Um jedoch ein Überlaufen zu vermeiden, probiert es lieber erst einmal mit einer kleineren Menge.
Die Waffeln müssen für 3-4 Minuten backen, abhängig von deinem Gerät, der Temperatur und der Dicke der Waffeln. Die Waffel sollte außen leicht braun und innen nicht flüssig/zu feucht sein.
Falls du gerade kein Waffeleisen zur Hand hast, kannst du den Teig auch wie Pfannkuchen in der Pfanne braten.
Mit einer Küchenzange* die Waffel aus dem Waffeleisen nehmen. Verwende nichts Spitzes, denn das kann die Antihaftbeschichtung beschädigen. Die Waffel zum Abkühlen auf ein Kuchengitter* legen. Einen Leitfaden zum richtigen Waffeln backen mit weiteren Tipps gibt es hier.
Vorsicht beim Waffeln backen mit Kindern: Je nach Model können Waffeleisen auch außen relativ heiß werden, insbesondere am Griff und an der Unterseite. Pass hier gut auf bzw. achte beim Neukauf darauf, dass du ein Gerät wählst, dass außen nicht heiß wird.
Praktisches Essen für unterwegs
Was gebe ich meinem Kind zu essen, wenn ich unterwegs bin? Oft greifen wir da auf fertiges, abgepacktes Essen zurück, denn z. B. im Zug oder im Flugzeug haben wir meist keine Möglichkeit, Essen zu erwärmen. Und wir wollen auch nicht unbedingt die Sauerei hinterlassen, die normalerweise beim Essen entsteht…
Die Süßkartoffel-Waffeln schmecken auch kalt sehr gut und können ruhig einen Tag bei Zimmertemperatur, z. B. in einer Brotdose*, transportiert werden. Zudem krümeln sie wenig.
Mehr Frühstücksrezepte
Süßkartoffel-Waffeln für Babys & die Familie | glutenfrei
Bei uns ein absolutes Lieblingsrezept: die Süßkartoffel-Waffeln. Sie sind schnell und einfach gemacht und schmecken der ganzen Familie. Egal ob süß oder herzhaft, ob belgische Waffel, Herzwaffel oder als Pfannkuchen – diese Waffeln lassen sich nach Herzenslust variieren.
Zutaten
- 350 g Süßkartoffeln – gekocht & püriert
- 50 ml Milch oder Mineralwasser
- 50g Hafermehl (glutenfrei wenn erforderlich) oder Vollkornmehl
- 2 Eier
- ½ TL (2 g) Backpulver – optional
- Optionale Gewürze: Muskat, Paprikapulver oder Zimt
Zubereitung
- Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander verrühren.
- Den Teig portionsweise in das heiße (mittlere Hitze) Waffeleisen füllen und je nach Gerät und Dicke der Waffel rund 3 Minuten ausbacken. Wenn die Waffel fertig gebacken ist, zum Abkühlen auf ein Kuchengitter* legen (nicht auf einen Teller, weil die Waffeln noch Feuchtigkeit abgeben und dann matschig werden können).
Notizen
Änderung der Zutaten:
- Milch: Statt Milch kann auch Mineralwasser, Mandelmilch oder Kokosmilch verwendet werden (1:1 ersetzen).
- Hafermehl: Wenn ihr kein Hafermehl habt, könnt ihr einfach Haferflocken in der Küchenmaschine* oder im Universalzerkleinerer* zu Mehl machen. Oder ihr verwendet Vollkornmehl oder Dinkelmehl (wenn es nicht glutenfrei sein muss).
- Weitere Zutaten: siehe die oben genannten Variationsmöglichkeiten.
- das Backpulver kann auch weggelassen werden
Tipps:
- Das Süßkartoffelpüree etwas abkühlen lassen, bevor du es für den Teig verwendest. Alle Zutaten sollten möglichst die gleiche Temperatur haben.
- Aus dem Waffelteig können auch Pfannkuchen gebraten werden
- Lagerung: Die Waffeln in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Sie sind etwa 4 Tage haltbar.
- Einfrieren: Die Waffeln lassen sich gut einfrieren und halten sich etwa 3 Monate. Am besten direkt das Rezept verdoppeln, damit du ein bisschen auf Vorrat hast. Tipps zum Einfrieren findest du hier.
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Izabela
Hallo. Hast du das Rezept abgewandelt? Vorher war Milch nicht dabei. Ich war damit immer sehr zufrieden. Wie waren die alten mengenverhältnisse von Mehl zu süsskartorffeln? Liebe Grüße
Izabela
Kleine Spinatesser
Hi Izabela! Ich habe das Rezept ein paar mal überarbeitet, weil ich nie ganz zufrieden war. Ganz zu Anfang war es 400g Süßkartoffeln, 100g Mehl und 2 Eier. Ich habe das Rezept heute nochmal gemacht, mit und ohne Milch. Ich finde den Teig ohne Milch zu fest und kann ihr nur schlecht im Waffeleisen verteilen. Es geht aber auch ohne Milch. D.h. wenn dir der Teig besser ohne Milch gefällt, dann lasse sie ruhig weg. Vielen Dank für deine Rückmeldung und sag gerne Bescheid, wie dir die Waffeln gefallen, mit 400g Süßkartoffel, 100g Mehl und 2 Eiern.