Der Duft von Zimt und frisch gebackenen Leckereien ist herrlich, nicht nur zu Weihnachten! Wie wäre es mit einem leckeren Apfel-Grieß-Auflauf ohne Zucker für die ganze Familie? Dieses einfache und gesunde Rezept passt zum Frühstück, als Snack am Nachmittag und für Babys als Milch-Getreide-Brei.

Gesunder Grießauflauf mit Apfel
Dieser süße Auflauf ist ein einfaches Frühstück für Babys und die ganze Familie. Zudem ist dieses Rezept gesünder als viele andere:
Vollkorn
Der Grießbrei wird mit Vollkorn-Grieß zubereitet, weil dieser mehr Vitamine und Mineralstoffe hat, als der üblich Weichweizengrieß. Zudem sättigt er länger.
Sowohl Weizenvollkorn-Grieß als auch Dinkelgrieß* eignen sich für das Rezept. Dinkelgrieß* wird manchmal etwas besser vertragen. Bei Zöliakie kannst du einen glutenfreien Reis-Vollkorngrieß* verwenden.
Ohne Zucker
Die Süße kommt bei diesem zuckerfreien Rezept vom Apfel. Und der zählt zu den gesündesten Obstsorten, aufgrund der hohen Nährstoffdichte. Zudem ist er leicht verdaulich und gut für den Darm.
Wer mag, kann noch Rosinen in den Apfelauflauf geben, als zusätzliche Süße. Rosinen liefern Energie, Eisen und Ballaststoffe.
Tipp: Verwende ungeschwefelte Bio-Rosinen*, um Rückstände von Pestiziden zu vermeiden.
Weniger Eiweiß für kleine Kinder
Die Milch liefert wertvolles Kalzium, das der Körper für die Knochen, die Zähne und diverse Körperfunktionen braucht. Zudem sind Proteine (Eiweiß) enthalten, wichtig für das Wachstum und das Immunsystem.
Allerdings ist darauf zu achten, dass kleine Kinder nicht zu viel Eiweiß zu sich nehmen. Daher wird in diesem Rezept für Grießauflauf mit Apfel kein Quark verwendet, denn der hat fast 4-mal so viel Eiweiß wie Milch.
Für Kinder zwischen 1 bis 3 Jahren gilt der Richtwert:
1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht pro Tag
Das heißt, ein Kind, das 10 kg wiegt, sollte nicht mehr als 10 g Eiweiß pro Tag konsumieren.
Für Babys zwischen 4 und 12 Monaten liegt die Tagesmenge bei 1,3 g pro kg Körpergewicht. Daher sollte über die Beikost nicht mehr als 200 ml Milch / pro Tag gefüttert werden. Denn zu viel Eiweiß kann die Nieren des Kindes belasten.
Apfel-Grieß-Auflauf als Milch-Getreide-Brei
Dieser süße Auflauf ist ein gutes Rezept für Babys, denn im Grunde ist dies ein Milch-Getreide-Brei. Püriere eine kleine Portion des fertigen Auflaufs mit etwas Milch, bis er die gewünschte Konsistenz hat. Fertig ist der Abendbrei!
Der Grießauflauf mit Apfel muss für Babys jedoch nicht unbedingt püriert werden. Dein Baby kann den Auflauf gut selber essen, entweder mit der Hand oder mit speziellem Baby-Besteck*.
Verwende für Babys am besten eine Schüssel mit hohem Rand und einem Saugnapf*. So bleibt die Schüssel beim selber Essen fest auf dem Tisch stehen und landet nicht auf dem Boden.
Zuckerfreier Apfel-Grieß-Auflauf für die ganze Familie
Mit diesem einfachen Familienrezept brauchst du für dein Baby nichts Separates zu kochen. Den Apfelauflauf könnt ihr zum Frühstück essen, nachmittags als Snack oder als Nachtisch.
Wenn du es etwas süßer magst, kannst du auf deine Portion Zimt & Zucker oder Vanille-Soße geben.
Auch dein Baby darf ein bisschen Zimt auf den Apfel-Grieß-Auflauf bekommen. Verwendet für kleine Kinder am besten Ceylon-Zimt*. Denn der ist milder und gesünder.
Grießbrei für Babys - Ab wann dürfen Babys Kuhmilch?
Grundsätzlich dürfen Babys ab 6 Monaten pro Tag bis zu 200 ml Kuhmilch erhalten. Bei der Beikost mit Babybrei gibt es etwa ab dem 8. Monat Milch, über den Milch-Getreide-Brei.
Manchmal heißt es, dass Babys unter einem Jahr gar keine Kuhmilch dürfen. Das bezieht sich in der Regel auf Milch als Getränk. Als Essen, also z. B. als Grießbrei ohne Zucker, dürfen Babys auch unter 12 Monaten Milch bekommen.
Ob Kuhmilch nun gut oder schlecht ist für Kinder, lässt sich nicht so einfach beantworten, da es hier sehr geteilte Meinungen gibt. Informiere dich und treffe deine eigene Entscheidung.
Grießbrei ohne Kuhmilch
Für einen Grießauflauf ohne Kuhmilch kann eine pflanzliche Milch verwendet werden, z. B. aus Hafer oder aus Nüssen.
Tipp: Es kommt ab und zu vor, dass pflanzlicher Milch Zucker zugesetzt wird. Lese daher vor dem Kauf die Zutaten und Nährwertangaben des Produktes.
Auch Kokosmilch ist lecker. Falls dir die Kokosmilch zu fettig ist, kannst du sie mit Wasser verdünnen.
Wenn du den Auflauf nur für dein Baby zubereitest, kannst du statt Kuhmilch auch Pre-Milch oder Muttermilch nehmen.
Wie wird der weihnachtliche Auflauf zubereitet?
Der Grießauflauf ist einfach und schnell zubereitet:
Die Milch zum Kochen bringen, Temperatur herunterstellen, Grieß einrühren und bei niedriger Temperatur für 2 Minuten köcheln, unter regelmäßigem Rühren.
Den Topf vom Herd nehmen und die Butter und ggf. Rosinen unterrühren.
Während der Grießbrei etwas abkühlt, die Äpfel waschen, entkernen, ggf. schälen (bei Bio-Äpfeln kann die Schale dranbleiben) und in kleine Stücke schneiden.
Die Eier in einem separaten Gefäß einmal kräftig aufschlagen, mit dem Handrührgerät* oder einem Schneebesen.
Eier und Apfel-Würfel in den Grießpudding rühren. Das Ganze in einer gefetteten Auflaufform* für 30 - 40 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze backen.
Tipp: Damit der Auflauf fluffiger wird, die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Das Eigelb zusammen mit den Apfelstücken in den Grießpudding rühren. Dann vorsichtig das steife Eiweiß unterheben und alles in die Form geben.
Welcher Apfel zum Backen?
Es gibt Äpfel, die ideal zum Backen sind, weil sie dabei ein tolles Aroma entfalten. Roh sind sie eher säuerlich, aber beim Erhitzen werden sie süß und aromatisch. Zudem besitzen sie ein festes Fruchtfleisch und werden daher nicht so matschig.
Die besten Äpfel zum Backen sind z. B.:
- Boskoop: säuerlich, kräftig aromatisch
- Jonagold: süß bis fein säuerlich, aromatisch
- Elstar: süß bis fein säuerlich, intensiv aromatisch
- Cox Orange: fein säuerlich, aromatisch
- Gravensteiner: süß-säuerlich, würzig
- Braeburn: süß-säuerlich, schwach aromatisch
Weniger geeignete Apfelsorten verlieren ihr Aroma beim Backen und werden wässrig. Dadurch schmeckt der ganze Auflauf langweilig. Daher ist es besser, eine der oben genannten Apfelsorten zu verwenden.
Was gibt es dazu?
Der Auflauf schmeckt, so wie er ist, sehr lecker. Gerade Babys und kleine Kinder brauchen nichts dazu.
Für ältere Kinder und Erwachsene kannst du etwas Zimt & Zucker oder Puderzucker darüber streuen. Auch Vanillesoße, Vanilleeis oder Schlagsahne schmecken lecker.
Mehr Familienrezepte
Apfel-Grieß-Auflauf ohne Zucker
Ein leckerer Apfel-Grieß-Auflauf ohne Zucker für die ganze Familie (Babys ab 6 Monaten). Das Rezept ist einfach und hat viele gesunde Zutaten. Mit etwas Milch püriert, wird aus dem Auflauf ein Milch-Getreide-Brei für Babys.
Zutaten
- 100 g Dinkel-Vollkorngrieß oder Weizen-Vollkorngrieß (oder glutenfreien Reis-Vollkorngrieß)
- 500 ml Milch
- 2 Äpfel, klein bis mittelgroß (insg, 250 - 350 g ungeschnitten)
- 2 Eier
- 40 g Butter
- Optional: Rosinen, Mandelblätter, Ceylon-Zimt
Zubereitung
- Eine Auflaufform* (1,5 bis 2 Liter) einfetten und den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Milch in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Temperatur reduzieren, den Grieß unterrühren und etwa 2 Minuten köcheln, dabei immer wieder umrühren.
- Den Topf vom Herd nehmen und Butter und ggf. Rosinen unterrühren.
- Während der Grießbrei etwas abkühlt, die Äpfel waschen, entkernen, ggf. schälen (bei Bio-Äpfel kann die Schale dranbleiben) und in kleine Stücke schneiden.
- Die Eier in einem separaten Gefäß einmal kräftig aufschlagen, mit dem Handrührgerät* oder einem Schneebesen.
- Eier und Apfel-Würfel in den Grießpudding rühren. Das Ganze in der gefetteten Auflaufform* für 30-40 Minuten bei 200 Grad Ober-/Unterhitze backen.
Wer mag, kann den Auflauf nach ca. 25 Minuten Backzeit mit Mandelblättern bestreuen und zu Ende backen. Vor dem Essen nach Belieben mit Ceylon-Zimt* bestreuen.
Notizen
Änderung der Zutaten:
- Grieß: Am gesündesten ist Vollkorngrieß (Weizen oder Dinkel). Es kann aber auch Weichweizengrieß verwendet werden. Verwende glutenfreien Reis-Vollkorngrieß* für einen glutenfreien Auflauf.
- Milch: Für einen Grießauflauf ohne Kuhmilch eignet sich pflanzliche Milch, z. B. aus Haferflocken oder aus Nüssen.
- Butter: Die Butter ist Geschmacksträger in diesem Rezept. Sie kann aber auch wegbleiben oder durch einen Schuss neutrales Öl ersetzt werden.
Tipps:
- Der Auflauf lässt sich zwei Tage in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Grundsätzlich hält er sich auch 1 - 2 Tage länger, aber nach mehr als zwei Tagen schmeckt er einfach nicht mehr so gut.
- Wer den Auflauf gerne etwas süßer mag, kann Zimt & Zucker, Ahornsirup, Vanillesoße oder auch Vanilleeis darauf geben.
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