Der Brotbackautomat liefert frisches Brot auf Knopfdruck - einfacher geht es nicht! Lese hier, welcher Brotbackautomat am besten ist, worauf du beim Kauf achten solltest und was du z. B. machst, wenn das Brot einfällt.
Inhalt
- Brot selber backen - so einfach geht es!
- Wie funktioniert ein Brotbackautomat?
- Lohnt sich ein Brotbackautomat? Vor- und Nachteile
- Tipps für den Brotbackautomaten
- Weitere Tipps für das Backen von Brot im Brotbackautomaten
- Wie backe ich ein Brot ohne Loch?
- Wie reinigt man einen Brotbackautomaten?
- Was tun, wenn …?
- Worauf ist beim Kauf eines Brotbackautomaten zu achten?
- Die besten Brotbackautomaten
Brot selber backen - so einfach geht es!
Der Duft von frisch gebackenem Brot – wer liebt das nicht? Da möchte man sich direkt eine Scheibe von dem noch warmen Brot abschneiden, mit Butter beschmieren und abbeißen. Lecker!
Du findest Brotbacken zu aufwändig oder schwer? Dann ist ein Brotbackautomat genau richtig! Zutaten in die Backform geben, anschalten und nach 3 - 5 Stunden ist das Brot fertig.
Wie funktioniert ein Brotbackautomat?
Ein Brotbackautomat (oft als „BBA“ abgekürzt) ist ein Mini-Backofen mit integrierter Backform und Knetfunktion. Und so machst du damit Brot:
- Deckel öffnen und Backform entnehmen.
- Zutaten in angegebener Reihenfolge in die Form füllen.
- Form wieder in den BBA stellen (muss gewöhnlich einrasten), Deckel schließen und das entsprechende Programm wählen.
- Auf Start drücken, den Rest macht der Brotbackautomat: Teig kneten, gehen lassen und backen.
Lohnt sich ein Brotbackautomat? Vor- und Nachteile
Ein Brotbackautomat lohnt sich für alle, die regelmäßig Brot selber backen möchten, mit möglichst wenig Aufwand.
Auch wer nur ab und zu Brot backen möchte, kann mit dem Automaten viel Freude haben, denn es lassen sich damit auch Pizzateig machen oder Kuchen backen, z. B. ein leckeres Bananenbrot ohne Zucker.
Das Gerät ist in der Anschaffung recht günstig. Es nimmt dir fast die ganze Arbeit ab und spart zudem Strom. Bis zu 60 % weniger Strom verbraucht der Brotbackautomat im Vergleich zu einem Backofen.
Durch das selber Backen weißt du genau, was in dem Brot drin ist und dass keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten sind. Auch Brot ohne Salz lässt sich damit problemlos machen.
Vorteile im Überblick:
- einfaches Brotbacken, ohne Vorkenntnisse
- sehr wenig Arbeitsaufwand
- spart Strom
- eignet sich für verschiedene Brotsorten
- auch Herstellung von anderen Hefeteigen (z. B. Pizzateig), Kuchen oder Marmelade möglich
- Timer-Funktion - abends anstellen, morgens frisches, warmes Brot zum Frühstück
- Brotrezept kann individuell angepasst werden (z. B. ohne Salz für Babys)
- schnelle und einfache Reinigung
- mehr Zeit für andere Tätigkeiten
Nachteile eines Brotbackautomaten
- Menge bzw. Größe des Brotes ist begrenzt auf die Größe des Automaten
- z. T. große Unterschiede in Qualität und Ausstattung der Geräte
- bei den meisten Brotbackautomaten hinterlässt der Knethaken ein Loch im Brot
Tipps für den Brotbackautomaten
Mit diesen Tipps gelingt das Brot:
- Reihenfolge der Zutaten: Zuerst die flüssigen, dann die trockenen Zutaten in die Backform geben. Denn die Hefe darf nicht mit den feuchten Zutaten in Berührung kommen (vor allem bei Nutzung der Timer-Funktion).
- Temperatur der Zutaten: Alle Zutaten sollten möglichst Zimmertemperatur haben.
- Deckel geschlossen lassen: Der Deckel der Brotbackmaschine muss während der Geh- und Backzeit geschlossen bleiben, sonst kann das Brot einfallen. Ein Öffnen ist nur während der Knetphasen möglich, um z. B. Körner einzustreuen oder den Knethaken zu entfernen.
- Lösen aus der Form: Die Brotform vorsichtig umkippen, mit einem Topflappen die Antriebwelle greifen (dort, wo die Knethaken drauf sitzen) und ein bisschen hin und her drehen, ggf. die Form leicht schütteln. Nie mit einem Messer in die Form gehen, denn dabei wird schnell die Antihaftbeschichtung zerkratzt.
- Entfernen der Knethaken: Stecken die Knethaken im Brot fest, entferne diese nicht mit einem Messer, sondern mit einem Knethaken Entferner*.
- Schnelles Abkühlen: Hole das Brot aus dem Brotbackautomaten, sobald es fertig gebacken ist. Lasse es auf einem Kuchenrost* abkühlen. Bleibt das Brot in der Form, z. B. während der Warmhaltefunktion, kann die Kruste durch das Kondenswasser ihre Knusprigkeit verlieren.
Weitere Tipps für das Backen von Brot im Brotbackautomaten
- Menge: Achtet darauf, dass die Rezeptmenge für deinen Automaten geeignet ist. Ist das Volumen zu groß, kann das Brot mittig einfallen.
- Befüllen: Nehme die Backform aus dem Gerät, um die Zutaten einzufüllen, damit der Automat innen sauber bleibt.
- Standfläche: Achtet darauf, dass das Gerät auf einer stabilen und glatten Fläche steht, da es während des Knetvorgangs durchaus vibrieren kann.
- Schnellprogramm: Wähle lieber kein Schnellprogramm, denn dabei ist die Geh- und Ruhezeit für den Teig kürzer. Das kann dazu führen, dass das Brot weniger aufgeht.
- Nüsse: Empfindlichere Zutaten wie Nüsse, Trockenfrüchte oder Samen werden oft erst zum Ende der Knetphase hinzugefügt. Bei vielen Geräten ertönt hierfür ein Signal oder es gibt ein separates Fach hierfür.
- Schneiden: Lasse das Brot vor dem Anschneiden abkühlen. Dann lässt es sich besser schneiden und wird nicht so schnell trocken.
Wie backe ich ein Brot ohne Loch?
Bei vielen Brotbackautomaten bleiben die Knethaken im Teig, bis das Brot fertig gebacken ist. Beim Herauslösen entstehen dann Löcher im Brot.
Um diese zu minimieren, müssen die Knethaken nach dem letzten Knetvorgang aus dem Gerät entfernt werden.
Hebe dafür den Teig an, entferne die Haken und verteilen den Teig dann wieder gleichmäßig in der Form.
Wann genau die Knetphase beendet ist, steht manchmal in der Bedienungsanleitung. Alternativ musst du für das gewählte Programm beobachten, wann der Knetvorgang endet.
Notiere dann die im Display angezeigt Zeit, z. B. mit einem Sticker auf dem Gerät. So brauchst du dir beim nächsten Brotbacken nur einen Wecker zu stellen, um die Knethaken zum richtigen Zeitpunkt zu entfernen.
Wenn du einen Brotbackautomaten mit versenkbaren Knethaken hast, brauchst du sie nicht händisch zu entfernen.
Wie reinigt man einen Brotbackautomaten?
Die Backform und die Knethaken müssen nach jedem Backvorgang gereinigt werden. Hierfür reicht gewöhnlich ein feuchtes Tuch oder ein weicher Schwamm und etwas Spülmittel.
Verwende keine kratzenden Schwämme oder aggressive Reiniger, denn diese beschädigen die Antihaftbeschichtung. Lese zudem die Angaben zur Reinigung in der Bedienungsanleitung.
Prüfe das Innere des Automaten regelmäßig auf Verschmutzungen (Krümel, etc.). Bei engen Stellen im Automaten können Wattestäbchen oder alte Zahnbürsten bei der Reinigung helfen.
Vor der ersten Nutzung eines neuen Brotbackautomaten sind Backform und Knethaken mit einem weichen Schwamm und Spülmittel zu reinigen.
Zudem sollte das Gerät das erste Mal ohne Zutaten durch ein (schnelles) Programm laufen, damit mögliche Gerüche und Schadstoffe beim ersten Erhitzen beseitigt werden und nicht in das Brot gelangen.
Was tun, wenn …?
Mit dem richtigen Rezept macht dir der Brotbackautomat ein tolles Brot. Falls es nicht so gut wird, findest du hier Lösungen für häufige Probleme:
Warum fällt mein Brot zusammen?
- Flüssigkeit: Wurde zu viel Flüssigkeit verwendet? Es ist wichtig, die Mengenangaben im Rezept genau einzuhalten. Auch zu heißes Wasser kann der Grund sein. Es sollte maximal lauwarm sein.
- Weizenkleber: Es kann sein, dass im Brot nicht genug „Kleber“ ist, der es luftig und locker hält, z. B. weil die Qualität des Mehls nicht so gut ist. Verwende entweder ein anderes Mehl oder gebe Weizenkleber* hinzugeben (1 EL pro 500 g Mehl).
- Deckel: War der Deckel die ganze Zeit geschlossen? Hefeteig ist besonders während der Geh- und Ruhephasen sehr empfindlich. Wird der Deckel geöffnet, kann dieser kurze Luftzug schon dafür sorgen, dass der Teig nicht richtig aufgeht und das Brot einfällt.
- Volumen: Ist die Rezeptmenge für die Brotbackmaschine geeignet? Wenn der Teig über den Rand hinaus aufgeht, fällt er oft in der Mitte zusammen.
Warum geht mein Brot nicht auf?
- Hefe: Ist zu wenig oder alte Hefe drin? Bei den meisten Rezepten wird auf 500 g Mehl ein Paket Trockenhefe verwendet. Auch die Qualität der Hefe kann der Grund sein. Umso älter die Hefe ist, umso mehr verliert sie an Triebkraft.
- Zutaten: Auch hier gilt, dass alle Zutaten genau abgewogen werden müssen. Wird zu viel Mehl bzw. zu wenig Wasser verwendet, kann der Teig nicht richtig aufgehen. Auch die Qualität von Mehl und Hefe kann das Brotergebnis beeinflussen.
- Programm: Wurde versehentlich ein falsches Programm gedrückt? Manche Mehlsorten benötigen längere Geh- und Ruhephasen. Wird ein zu kurzes Programm gewählt, geht der Teig nicht genug auf und das Brot fällt zusammen.
Tipp: Wenn Dinkelmehl zu sehr geknetet wird, kann es passieren, dass die Struktur zerstört wird und das Brot dann weniger aufgeht. Falls du Dinkelmehl bevorzugst, lohnt es sich, einen Brotbackautomaten zu kaufen, der ein Programm für Dinkelbrot* besitzt.
Was tun, wenn das Brot zu sehr aufgeht?
- Hefe: Ist zu viel Hefe drin? Oft wird ein Paket Trockenhefe für 500 g Mehl verwendet. Bei manchen Rezepten reicht auch weniger.
- Klima: Ein feucht-warmes Klima in der Küche begünstigt das Aufgehen des Teiges. Ein Reduzieren der Hefemenge kann dafür sorgen, dass das Brot weniger aufgeht. Oder du wählst ein kürzeres Programm, damit der Teig weniger Zeit zum Gehen hat.
- Volumen: Geht das Brot über den Rand der Backform auf? Dann ist das Rezeptvolumen nicht für den Brotbackautomaten geeignet.
Was tun, wenn das Brot zu sehr nach Hefe schmeckt?
- Apfelessig: Um den Hefegeschmack zu reduzieren, kann ein Teil der Flüssigkeit durch 1 - 2 Esslöffel Apfelessig ersetzt werden.
- Zucker: Wenn Zucker im Rezept enthalten ist, versuche es mal ohne oder mit einer geringeren Menge. Denn Zucker begünstigt den Hefegeschmack.
- Buttermilch: Statt Wasser kann auch Buttermilch oder Vollmilch verwendet werden (1:1 ersetzen). Diese reduziert den Geschmack nach Hefe.
Worauf ist beim Kauf eines Brotbackautomaten zu achten?
Brotbackautomaten unterscheiden sich deutlich in Qualität und Funktionen. Das bedeutet jedoch nicht, dass du viel Geld investieren musst. Es gibt gute Geräte für einen kleinen Preis.
Achte beim Kauf eines Brotbackautomaten auf die nachstehenden Kriterien und priorisiere diese basierend auf deinen Wünschen:
Größe, Form und Aussehen
- Brotgröße: Eine sehr wichtige Frage beim Kauf eines Brotbackautomaten ist, wie groß die Brote werden sollen: Kleine Brote von etwa 500 g oder große über 1 kg?
- Brotform: Soll das Brot eine längliche Kastenform haben oder eher in die Höhe gehen?
- Automatengröße: Manche Geräte können recht groß und auch schwer sein (bis zu 10 kg). Je nachdem, wo ihr das Gerät hinstellen oder verstauen möchtet, passt ggf. nur eine gewisse Größe. Das sollte vor dem Kauf gemessen werden.
- Kabellänge: Auch die Kabellänge des Steckers kann ausschlaggebend sein, falls ihr keine Steckdose in unmittelbarer Nähe habt.
- Aussehen: Möchtet ihr z. B. einen Automaten aus Edelstahl, weil auch alle anderen Geräte in der Küche aus Edelstahl sind?
Funktionen des Brotbackautomaten
- Programme: Neben den Programmen Basis, Vollkornbrot und Weißbrot gibt es weitere Programme z. B. für glutenfreie Brote, Konfitüre, Pizzateig, Sauerteig, Dinkel, Kuchen, etc. Welche Programme sind für dich wichtig?
- Bräunungsgrad und Größe: Der Automat sollte über eine Wahl des Bräunungsgrades (z. B. hell, mittel, dunkel) und der Brotgröße verfügen.
- Zeitvorwahl: Manche Brotbackautomaten haben eine Timer-Funktion, über die der Beginn des Backprogramms verzögert werden kann (z. B. abends anstellen und morgens ist das Brot fertig).
- Zutatenfächer: Es gibt Brotbackautomaten, die über separate Fächer für Hefe und empfindliche Zutaten (Körner, Nüsse, etc.) verfügen. Diese Fächer sind praktisch. Es geht aber auch ohne.
- Sichtfenster: Viele Geräte haben ein Sichtfenster im Deckel, jedoch nicht alle. Wenn du während des Knetens und Backens gerne einen prüfenden Blick auf den Teig werfen möchtest, wähle ein Gerät mit Fenster. Auch eine Innenbeleuchtung ist möglich.
- Knethaken: Es gibt ein paar wenige Brotbackautomaten, die am Ende der Knetphase die Knethaken versenken oder einklappen, was sehr praktisch ist. So entstehen nur minimale oder gar keine Löcher im Brot.
- Benutzerfreundlichkeit: Die Nutzung des Brotbackautomaten sollte einfach und leicht verständlich sein. Dazu zählen ein übersichtliches, möglichst selbsterklärendes Bedienungsfeld / Display sowie eine verständliche Bedienungsanleitung. Auch Signaltöne sind hilfreich, z. B. wenn weitere Zutaten hinzugefügt werden können oder das Brot fertig ist.
Die besten Brotbackautomaten
Der Günstige - MEDION® Brotbackautomat MD 11011
Der Brotbackautomat MD 11011 von Medion ist relativ klein, leicht (unter 4 kg) und dennoch leistungsstark. Er liefert gute Backergebnisse und Funktionen für einen kleinen Preis.
- 19 Programme
- 3 Brotgrößen (500 g, 750 g, 1000 g)
- 550 Watt
- 1 Knethaken
- 3 Bräunungsgrade
- 15 Stunden Zeitvorwahlfunktion
- Sichtfenster
Für größere Brote – Unold Backmeister (68456)*
Unold ist ein Familienunternehmen aus Deutschland und ein Top-Hersteller für Brotbackautomaten. Der Unold Backmeister Edel* liefert ein sehr gutes Back-Ergebnis mit knuspriger Kruste. Die Backform und der Knethaken besitzen eine gute Whitford Antihaft-Beschichtung. Die Bedienungsanleitung ist verständlich und enthält zudem diverse Rezepte.
- sehr gute Backergebnisse
- für 750 g - 1000 g Brote
- 14 gespeicherte Programme + 2 programmierbare
- 3 Bräunungsgrade wählbar
- 1 Knethaken
- Edles Edelstahl-Design
- 13 Stunden Zeitvorwahlfunktion
Hier gibt es einen ausführlichen Test für diesen Brotbackautomaten.
Für Vielseitigkeit und Leistung – Panasonic SD-YR2540 *
Auch Panasonic stellt sehr gute Brotbackautomaten her. Der Panasonic SD-YR2540* bietet ganze 32 Programme, darunter auch eines für Sauerteig und vier für glutenfreies Mehl. Das Backergebnis ist sehr gut und konstant. Praktisch sind auch die separaten Fächer für Hefe und empfindliche Zutaten (z. B. Samen oder Rosinen).
- sehr gute Backergebnisse, u. a. dank zweier Hitzesensoren
- drei Brotgrößen wählbar, bis 1,1 kg (je nach Programm),
- 32 Programme
- 2 Knethaken
- leiser als die meisten anderen Geräte
- Automatischer Zutatenspender (für Hefe und Nüsse/Samen/Trockenfrüchte)
- Programm für Sauerteig und Dinkel
- 3 Bräunungsgrade wählbar
- bis zu 13. Std. Zeitvorwahl
- kein Sichtfenster vorhanden
Hier gibt es einen ausführlichen Test für diesen Brotbackautomaten Gerät.
Rezepte für den Brotbackautomaten
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