Stillkekse geben Eltern einen leckeren und schnellen Energieschub. Gerade für Mütter sind die Kekse ein idealer Snack für die Stillzeit, da sie die Mutter und damit auch das Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Zudem können die Kekse die Milchbildung anregen. Ein tolles Geschenk für Schwangere und zur Geburt für die Mutter.
Inhalt
- Warum Stillkekse backen?
- Essen im Wochenbett - Was brauchen stillende Mütter?
- Das beste Geschenk für Schwangere und zur Geburt
- Milchfluss anregen - Welche Lebensmittel fördern die Milchbildung?
- Stillkekse fördern die Verdauung
- Wie mache ich Stillkekse? Schritt-für-Schritt
- Varianten der Stillkekse
- Vegane Kekse mit milchbildenden Lebensmitteln
- Stillkekse ohne Nüsse
- Glutenfreier Snack mit viel Energie
- Stillkugeln = Powerkugeln
- Wie bewahre ich Kekse am besten auf?
- Gesunder Snack, nicht nur für die Stillzeit
- Darum sind die Stillkekse so gut:
- Rezept
Warum Stillkekse backen?
Stillkekse sind ein schneller, einfacher und gesunder Snack für Mütter, der immer parat ist. Denn gerade mit einem Neugeborenen vergessen Mütter oft das Essen oder haben einfach keine Zeit, etwas zuzubereiten.
Bei Heißhunger in der Stillzeit wird dann das Nächstbeste gegriffen, was sich schnell essen lässt. Leider ist das oft nicht besonders gesund und nahrhaft.
Da die Milchbildung stark von der Ernährung abhängt, ist es wichtig, im Wochenbett, und auch danach auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Zudem benötigen Stillende in den ersten 4 Monaten nach der Geburt rund 500 Kalorien mehr pro Tag.
Daher sind die Zutaten dieser Stillkekse speziell darauf ausgerichtet, Mütter mit den notwendigen Nährstoffen und gesunder Energie zu versorgen. Zudem kann das Rezept die Milchproduktion fördern.
Ein weiterer Vorteil der Stillkekse ist, dass sie sofort und mit einer Hand essbar sind. So kann die Mama essen, während das Baby trinkt. Auch für Mütter, die nicht stillen und für Papas ist dies ein großartiger Snack!
Essen im Wochenbett - Was brauchen stillende Mütter?
Nach der Geburt brauchen Frauen diverse Nährstoffe, um wieder fit zu werden und um eine nahrhafte Muttermilch produzieren zu können.
Dazu zählen insbesondere die folgenden Nährstoffe, welche über die genannten Zutaten in den Keksen geliefert werden:
- Kohlenhydrate & Fett für Energie, da die Geburt sehr anstrengend war und die Milchproduktion viel Energie benötigt. -> Haferflocken, Kokosöl, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Honig
- Ballaststoffe für die Verdauung und Milchbildung. -> Leinsamen, Haferflocken
- Eisen, da viele Frauen nach Schwangerschaft und Geburt einen deutlich reduzierten Eisenspeicher haben. Den gilt es wieder aufzufüllen, damit auch das Baby gut mit Eisen versorgt werden kann. -> Haferflocken, Ei, Sonnenblumenkerne, Leinsamen
- Eiweiß ist wichtig für die Milchbildung. -> Haferflocken, Walnüsse, Sonnenblumenkerne
- Folsäure wird nicht nur in der Schwangerschaft benötigt, sondern auch während der Stillzeit. -> Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Walnüsse, Leinsamen
Das beste Geschenk für Schwangere und zur Geburt
Das beste Geschenk für Mütter zur Geburt ist entweder Unterstützung im Haushalt oder leckeres & gesundes Essen, das einfach (und einhändig) zu essen ist.
Daher ist dieses Rezept ein tolles Geschenk aus der Küche. Die Stillkekse sind auch eine schöne Geschenkidee für Schwangere oder zum Muttertag.
Fülle die Kekse in eine schöne Keksdose oder in ein Glas. Am besten wählst du einen Behälter, der sich auch mit einer Hand öffnen lässt.
Damit die Mutter länger etwas von dem gesunden Snack hat, kannst du das Rezept verdoppelt und die Hälfte zum Einfrieren schenken.
Milchfluss anregen - Welche Lebensmittel fördern die Milchbildung?
Die Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Milchbildung. Zudem gibt es einige Lebensmittel, die verstärkt den Milchfluss anregen können. Dazu zählen unter anderem Haferflocken, Nüsse, Grieß und Spargel.
Auch Bierhefe wird häufig nachgesagt, dass es die Milchbildung anregt. Bierhefe gibt es als Pulver, welches z. B. in Suppen oder in den Teig für diese Stillkekse gerührt werden kann, oder als Tabletten zum Schlucken*.
Für die Milchmenge ist es zudem wichtig, viel zu trinken. 2 - 3 Liter sollten Stillende am Tag trinken, z. B. stilles Wasser. Es gibt auch spezielle Stilltees* bzw. Milchbildungstees*, die z. B. Bockshornklee, Anis, Fenchel oder Kümmel enthalten.
Ein häufiges Stillen ist bei den meisten Frauen allerdings das beste Mittel, um die Milchmenge zu erhöhen.
Stillkekse fördern die Verdauung
Im Wochenbett kommt es häufig vor, dass die Darmtätigkeit nach der Geburt und bedingt durch die Schwangerschaft verringert ist. Das kann zu unangenehmen Verstopfungen führen.
Hier helfen Ballaststoffe wie Leinsamen, Weizenkleie oder getrocknete Pflaumen und reichlich trinken. Die milchbildenden Kekse fördern, dank der Leinsamen und der Haferflocken, die Verdauung.
Wie mache ich Stillkekse? Schritt-für-Schritt
Dieses leckere Rezept für Stillkugeln oder Stillkekse ist sehr einfach gemacht:
- Vermische die geschroteten Leinsamen mit dem Wasser und lasse sie für 5 Minuten stehen. Falls du nur ganze Leinsamen hast, kannst du diese mit einem Universalzerkleinerer* oder einem Mini-Standmixer* schnell mahlen.
- Gebe alle Zutaten in eine Schüssel und verrühre sie gründlich. Falls das Kokosöl eher fest ist, kannst du dieses (in einer separaten Schale) kurz in der Mikrowelle oder im Wasserbad erwärmen, damit es weich wird.
- Forme aus dem Teig entweder Kekse oder Kugeln. Das geht schnell und einfach, indem du den Teig mit einem kleinen Eisportionierer* oder zwei Esslöffeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech verteilst. Forme dann die einzelnen Portionen noch mit der Hand in runde Kekse oder Kugeln.
- Bei 180 °C Ober-/Unterhitze für 12 - 15 Minuten backen.
Varianten der Stillkekse
Falls du nicht alle Zutaten daheim hast oder andere Nüsse oder Trockenfrüchte lieber magst, kannst du das Rezept auch abwandeln.
- Walnüsse: Verwende beliebige andere Nüsse oder mehr Sonnenblumenkerne, falls die Kekse nussfrei sein sollen.
- Kokosöl: Eine Alternative ist ein zum Backen geeignetes, geschmacksneutrales Öl.
- Honig: Ahornsirup*, Dattelsirup*, Agavendicksaft* oder ein anderer Sirup kann ebenfalls als Süße verwendet werden. Ein körniger Zucker ist eher ungeeignet und macht die Kekse bröckelig.
- Rosinen: Getrocknete Johannisbeeren sind ideal für dieses Keksrezept, da sie viel Vitamin C enthalten und dadurch die Aufnahme des Eisens fördern. Für die Milchbildungskekse können beliebige (gehackte) Trockenfrüchte verwendet werden, wie z. B. Feigen, Maulbeeren, Datteln, Aprikosen, etc.
Vegane Kekse mit milchbildenden Lebensmitteln
Für vegane Stillkekse einfach das Ei weglassen. Denn das Leinsamen-Ei, also die Mischung aus gemahlenen Leinsamen und Wasser, dient als Bindemittel und hält die Kekse zusammen.
Das Hühnerei ist vor allem deswegen in dem Rezept, da es Eisen liefert und gleichzeitig als Booster für das pflanzliche Eisen der übrigen Zutaten dient.
Denn das wird vom Körper noch besser aufgenommen, wenn gleichzeitig auch tierisches Eisen (das Ei) gegessen wird.
Stillkekse ohne Nüsse
Das gesunde Rezept für Stillende lässt sich auch ohne Nüsse zubereiten. Verwende z. B. statt Walnüsse einfach 40 g mehr Sonnenblumenkerne.
Auch Hanfsamen, Sesam oder Kürbiskerne sind eine leckere Alternative. Kürbiskerne enthalten zudem extra viel Eisen.
Glutenfreier Snack mit viel Energie
Verwende spezielle glutenfreie Haferflocken*, wenn die Stillkekse glutenfrei sein müssen. Denn je nach Anbau und Verarbeitung der Haferflocken können diese durchaus mit Gluten verunreinigt sein.
Für Personen mit Zöliakie sind auch Spuren von Gluten oft sehr unangenehm. Daher müssen hier speziell glutenfreie Haferflocken verwendet werden.
Sogar Trockenfrüchte können Gluten enthalten, wenn diese bei der Verarbeitung über bemehlte Förderbänder laufen. Werfe daher erst einen Blick auf die Zutatenliste, bevor du die Früchte für glutenfreie Kekse verwendest.
Stillkugeln = Powerkugeln
Der Keksteig lässt sich gut zu Kugeln formen. Die sind noch handlicher und mit einem Haps im Mund. Dafür den Teig erst in der Faust etwas zusammendrücken und dann rundlich formen. Die Backzeit bleibt die gleiche, solange es mundgerechte Kugeln sind.
Wie bewahre ich Kekse am besten auf?
Keksdosen oder luftdichte Behälter aus Glas oder Plastik eignen sich gut zur Aufbewahrung der Haferkekse. Sie halten sich so etwa 3 - 4 Wochen.
Kühl und trocken mögen es die Kekse am liebsten, ohne direkte Sonneneinstrahlung. In den Kühlschrank müssen sie aber nicht, denn dort werden sie schneller trocken.
Die Stillkekse lassen sich sehr gut auf Vorrat backen und einfrieren. Dafür die abgekühlten Kekse entweder
- in einen luftdichten Behälter (geeignet zum Einfrieren) legen und auf jede Schicht Kekse ein Stück Backpapier legen, oder
- auf einem Backblech oder Schneidebrett ausgebreitet für 30 - 60 Minuten in den Gefrierschrank stellen. Anschließend die Kekse in einen luftdichten Behälter oder Gefrierbeutel umfüllen und wieder in den Gefrierschrank legen.
Sowohl das Backpapier zwischen den Schichten als auch das Voreinfrieren der Kekse sorgen dafür, dass sie sich später portionsweise entnehmen lassen und nicht zu einem großen Klumpen zusammenkleben.
Gesunder Snack, nicht nur für die Stillzeit
Dieses Rezept ist nicht nur für stillende Mütter, sondern für alle, die einen schnellen und gesunden Energieschub brauchen.
Auch für Kinder sind die Kekse geeignet, z. B. als Snack am Nachmittag oder für die Brotdose. Für Kinder reicht es meist, nur die halbe Menge der Süße zu verwenden.
Weil die Kekse so lecker und schnell im Mund sind, muss man aufpassen, nicht die ganze Dose an einem Tag zu essen. Ein Keks hat 85 kcal. Wie viele der Stillkekse du pro Tag essen kannst, hängt stark davon ab, was sonst noch gegessen wird.
Wenn du zu den Hauptmahlzeiten regelmäßig und gut isst, dann sind diese Kekse nur ein kleiner Snack (3-5 pro Tag). Wenn häufiger mal eine Mahlzeit ausfällt, dürfen es auch mehr Kekse sein.
Darum sind die Stillkekse so gut:
- liefern schnelle & gesunde Energie für müde Eltern
- lassen sich vegan, glutenfrei und nussfrei zubereiten
- können die Milchbildung anregen
- versorgen die Mutter und damit auch das Baby mit wichtigen Nährstoffen
- sind schnell und einfach zu essen
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Rezept
Stillkekse - Geschenk zur Geburt
Stillkekse sind ein gesunder Snack für stillende Mütter und alle, die schnell Energie brauchen. Ein ideales Geschenk aus der Küche zur Geburt.
Zutaten
- 40 g Leinsamen, geschrotet (siehe Notizen)
- 90 ml Wasser
- 200 g Haferflocken, zarte (ggf. glutenfrei)
- 40 g Walnüsse, gehackt
- 50 g Sonnenblumenkerne oder Kokosraspeln (ungesüßt)
- 80 g Kokosöl, weich oder flüssig
- 1 Ei – für vegane Kekse weglassen
- 80 – 100 ml Honig oder Ahornsirup
- 40 g Rosinen oder Schokodrops
Zubereitung
- Vermische die geschroteten Leinsamen mit dem Wasser und lasse sie für 5 Minuten stehen. Falls du nur ganze Leinsamen hast, kannst du diese mit einem Universalzerkleinerer* oder einem Mini-Standmixer* schnell klein machen.
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Gebe alle Zutaten in eine Schüssel und verrühre sie gründlich. Falls das Kokosöl eher fest ist, kannst du dieses (in einer separaten Schale) kurz in der Mikrowelle oder im Wasserbad erwärmen, damit es weich wird.
- Forme aus dem Teig entweder Kekse oder Kugeln. Das geht schnell und einfach, indem du den Teig mit einem kleinen Eisportionierer* oder zwei Esslöffeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech verteilst. Forme dann die einzelnen Portionen noch mit der Hand in runde Kekse oder Kugeln.
- Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für 12 – 15 Minuten backen.
Notizen
Änderung der Zutaten:
- Walnüsse: Verwende beliebige andere Nüsse oder mehr Sonnenblumenkerne, falls die Kekse nussfrei sein sollen.
- Kokosöl: Eine Alternative ist ein zum Backen geeignetes, geschmacksneutrales Öl*.
- Honig: Ahornsirup*, Dattelsirup*, Agavendicksaft* oder ein anderer Sirup kann ebenfalls als Süße verwendet werden. Ein körniger Zucker ist eher ungeeignet und macht die Kekse bröckelig.
- Rosinen: Es können beliebige (gehackte) Trockenfrüchte verwendet werden, wie z. B. Feigen, Maulbeeren, Datteln, Aprikosen, etc. Auch Schoko-Tropfen* schmecken sehr lecker.
Tipps:
- Keksdosen oder luftdichte Behälter aus Glas oder Plastik eignen sich gut zur Aufbewahrung der Haferkekse (kühl und trocken, jedoch nicht im Kühlschrank). So halten sie sich etwa 3 – 4 Wochen. Eingefroren sind sie für etwa 3 Monate haltbar. Tipps zum Einfrieren findest du hier.
- Leinsamen lassen sich schnell selber schroten oder mahlen, z. B. mit einer Kaffeemühle oder einem Mini-Standmixer. Für die Kekse macht es keinen großen Unterschied, ob die Leinsamen geschrotet oder gemahlen sind.
Hilfreiche Utensilien
- Schüssel und Löffel oder kleiner Eisportionierer*
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