Ein leckeres und unglaublich einfaches Rezept meiner Oma für saftiges Vollkornbrot ohne Kneten. Das Brot ist durch die längere Gehzeit bekömmlicher, als viele andere. Mit diesem schnellen Rezept kann jeder Brot selber backen, mit nur 5 Minuten Arbeitsaufwand. Ohne Salz ist es ein gutes Brot für Babys.
Inhalt
- Leckeres, gesundes und saftiges Vollkornbrot ohne Kneten
- No-knead bread - Brot backen ohne Kneten
- Ab wann Brot für Babys?
- Welches Brot für Babys?
- Welcher Belag kommt auf ein Brot für Babys? Gesunde Brotaufstriche
- Welche Brotdose ist gut für den Kindergarten?
- Durch lange Gehzeit wird das Brot verträglicher
- Wie backe ich Brot ohne Kneten selber?
- Brot selber backen - Frische Hefe oder Trockenhefe?
- Vollkornbrot ohne Kneten richtig aufbewahren
- Mehr einfache Brotrezepte
- Rezept
Leckeres, gesundes und saftiges Vollkornbrot ohne Kneten
Keine 5 Minuten dauert die Zubereitung des Teiges. Angerührt wird dieser mit mehr Flüssigkeit als bei vielen anderen Rezepten. Das macht das Brot so herrlich saftig und es wird nicht so schnell trocken.
Das Rezept ist mit 100 % Vollkornmehl, da dieses gesünder ist als das übliche Weißmehl. Es enthält viele Ballaststoffe, die gut für die Verdauung und Sättigung sind. Zudem sind mehr Vitamine und Mineralstoffe (vor allem Magnesium) enthalten.
No-knead bread - Brot backen ohne Kneten
Brotrezepte ohne Kneten, wie auch dieses Focaccia ohne Kneten, sind so herrlich einfach, quasi gelingsicher. Der Meinung war auch meine Oma.
Daher hat sie oft genau dieses saftige Vollkornbrot gebacken. Und ich habe es dann - noch warm - mit Butter und Honig gegessen… sooo lecker! Das Brot hat nie lange überlebt.
Der Teig für Brote ohne Kneten wird in nur wenigen Minuten angerührt und dann meist für 12 - 18 Stunden abgedeckt stehen gelassen, damit der Teig in aller Ruhe gehen kann.
Durch diese lange Gehzeit ist das sonst übliche Kneten vom Hefeteig nicht mehr nötig. Der Teig macht das alles selber.
Oft werden die Brote ohne Kneten in einem Topf mit Deckel gebacken, bei hoher Temperatur. Dadurch wird die Kruste vom Brot noch knackiger.
Für kleine Esser ohne oder mit nur wenig Zähnen kann eine solche Super-Kruste aber auch ein bisschen zu hart sein. Daher kann dieses Rezept für Brot ohne Kneten in einer ganz normalen Brotbackform gebacken werden.
Ab wann Brot für Babys?
Brot ist ein ideales breifrei Rezept und erstes Fingerfood für Babys. Das Gute am selber Backen ist, dass du genau weißt, was in dem Brot drin ist. Zudem kannst du weniger bis gar kein Salz verwenden, was für Babys besser ist.
Dieses Vollkornbrot ohne Kneten ist so einfach, dafür braucht man keine große Backerfahrung.
Nach Baby Led Weaning (BLW, Beikost nach Bedarf) dürfen Babys Brot (ohne Salz) ab 6 Monaten essen. Babys, die nach Beikostplan Babybrei bekommen, beginnen oft im Alter von 8 - 10 Monaten mit Brot.
Aber auch hier kann schon mit 6 Monaten an Brot geknabbert werden, denn Babybrei und breifreie Beikost lassen sich sehr gut kombinieren. Verwende für das selber Essen am besten einen Babyteller mit Saugnapf*, damit der Teller sicher auf dem Tisch stehen bleibt.
Brot ohne Salz ist ein einfaches Frühstück für Babys und auch zwischendurch ein schneller Snack zum Knabbern.
Verliert dein Baby phasenweise das Interesse an Brot, kann das daran liegen, dass das Kauen von Brot für Babys – so ganz ohne Backenzähne – anstrengender ist als für größere Kinder oder Erwachsene.
In diesem Fall kannst du versuchen, entweder zu einer weicheren Brotsorte zu wechseln, z. B. einem saftigen Süßkartoffel-Brot, oder du verzichtest für eine Weile auf Babybrot und bietest stattdessen z. B. Waffeln oder Muffins an.
Welches Brot für Babys?
Kleine Kinder brauchen viel Energie zum Wachsen. Brot besitzt reichlich Kohlenhydrate (= Energie), daher ist es oft so beliebt bei den Kleinen. Beim Babybrot gilt es, ein Rezept zu wählen, dass ohne Salz und Zucker ist, so wie dieses saftige Vollkornbrot ohne Kneten.
Zudem ist es besser, wenn das Brot für Babys keine groben Körner enthält. Denn so ohne Zähne kauen sie primär mit ihren Kieferknochen. Da sich dort noch keine Backenzähne befinden, können grobe Körner und Samen nicht zerbissen werden und piksen stattdessen ins Zahnfleisch.
Brotkrusten dagegen sind oft beliebt bei Babys, vor allem, wenn sie zahnen. Ist die Kruste jedoch eher scharfkantig oder verbrannt, sollte sie abgeschnitten werden.
Wenn du möchtest, dass dein Kind sich gesund ernährt, verzichte – so gut wie möglich – auf (süßes) Weißbrot, z. B. Milchbrötchen.
Dein Baby bekommt über dieses Brot sehr wenig Nährstoffe. Zudem gewöhnt sich der Geschmack von Kindern schnell an ein bestimmtes Lebensmittel (wie Weißbrot).
Sind diese Vorlieben erst etabliert, kann es sehr schwer sein, auf ein anderes Lebensmittel (wie gesundes Vollkornbrot) umzusteigen. Warum also nicht von Anfang an etwas Gutes zu essen geben?
Welcher Belag kommt auf ein Brot für Babys? Gesunde Brotaufstriche
Es muss nicht unbedingt etwas auf das Brot geschmiert werden. Gerade zu Beginn der Beikosteinführung darf es ruhig einfach nur Brot sein.
Belag bringt allerdings Abwechslung und mehr Nährstoffe auf den Teller, und es „flutscht“ besser. Beliebte und gesunde Brotaufstriche für Babys sind:
- Zerdrücke Avocado
- Butter
- Frischkäse
- Käse
- Nussmus
- Apfelmus ohne Zucker
- Zerdrückte Banane
Leberwurst ist ebenfalls ein beliebter Brotaufstrich, diese kann jedoch recht salzig sein. Wähle daher eine Leberwurst mit weniger Salz und streiche diese nur dünn auf das Brot.
Welche Brotdose ist gut für den Kindergarten?
Mit einer guten Brotdose, in der die Lebensmittel lange frisch bleiben, schmeckt das Essen gleich viel besser. Aber welche Lunchbox ist gut? Worauf ist zu achten?
Es gibt viele gute und viele, die nicht so gut sind. Welche Brotbox für dein Kind gut ist, hängt von verschiedenen Fragen ab: Was kommt in die Brotdose rein? Wie klein oder groß darf die Lunchbox sein? Aus welchem Material? Wie viel darf die Dose kosten? ...
- Eine preiswerte, schmale und leichte Brotdose gibt es von Emsa*.
- Wenn viele verschiedene Lebensmittel in die Brotdose kommen, ist die Schmatzfatz* Lunchbox super.
- Und wenn die Brotdose ohne Plastik sein soll, hat Blockhütte* eine gute Dose für kleine Kinder.
Durch lange Gehzeit wird das Brot verträglicher
Eine längere Gehzeit für den Brotteig hat verschiedene Vorteile:
- Bekömmlicher: Wie bekömmlich ein Brot ist, liegt auch viel an der Backtechnik. Das haben 2016 Wissenschaftler der Universität Hohenheim entdeckt. Nur wenn der Teig lange geht (mind. 4 Stunden), quellen die enthaltenen Ballaststoffe und Stärke richtig auf und lassen sich so besser verdauen. Zudem werden bestimmte Zucker im Teig abgebaut, welche sonst z. B. bei Reizdarmpatienten zu Problemen bei der Verdauung führen können.
- Mehr Nährstoffe: Das längere Gehen des Teiges führt auch dazu, dass mehr Zink und Eisen (in biologisch verwertbarer Form) freigesetzt wird.
- Weniger Hefe: Durch die lange Gehzeit benötigt das Brot weniger Hefe. Dadurch reduziert sich der typische Hefegeschmack im Brot.
- Mehr Aroma: Auch geschmacklich wird das Brot besser, da durch das lange Gehen mehr Aromastoffe freigesetzt werden.
Wie backe ich Brot ohne Kneten selber?
Dieses Rezept für Vollkornbrot ohne Kneten ist wirklich kinderleicht und schnell gemacht. Einfach Vollkornmehl, lauwarmes Wasser und Trockenhefe in einer Schüssel kurz verrühren - fertig ist der Teig.
Decke die Schüssel gut ab, z. B. mit Folie, damit der Teig nicht austrocknen. Nun für 12 - 18 Stunden stehen lassen (bei Zimmertemperatur).
Tipp: Der Teig wird mindestens doppelt so groß. Verwende daher eine Schüssel, die groß genug ist!
Nach der Gehzeit eine Brotbackform* (Kastenform) gut einfetten und mit Weizenkleie, Semmelbröseln oder Mehl ausstreuen. Der Teig ist sehr klebrig, daher ist ein gutes Einfetten und Ausstreuen wichtig, damit sich das fertige Brot gut aus der Form lösen lässt.
Mit einem Teigschaber* den Teig vom Rand der Schüssel lösen und zur Mitte hinziehen, damit sich ein kleiner Ball bildet. Diesen Ball in die gefettete Brotbackform geben und ggf. etwas in die Kastenform drücken.
Diese dann in den kalten Ofen schieben. Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze stellen und das Brot für etwa 1 Stunde backen.
Brot selber backen - Frische Hefe oder Trockenhefe?
Für das Brot ohne Kneten kannst du sowohl Trockenhefe als auch frische Hefe verwenden. Trockenhefe wird direkt mit den übrigen Zutaten vermengt. Frische Hefe dagegen muss zunächst aktiviert werden.
Dafür die frische Hefe in das lauwarme Wasser bröseln, einen Teelöffel Honig oder Zucker hinzugeben, kurz verrühren und 5 Minuten stehen lassen. Danach Vollkornmehl und ggf. Salz hinzugeben und umrühren, bis kein trockenes Mehl mehr zu sehen ist.
Vollkornbrot ohne Kneten richtig aufbewahren
Brot lässt sich sehr gut bei Zimmertemperatur in einem Brotkasten* lagern. So trocknet es nicht zu schnell aus, vor allem, wenn du es auf die Schnittkante stellst. Außerdem wird es durch die Luftlöcher im Kasten vor Schimmel geschützt.
Denn bei einer luftdichten Verpackung kann sich durch die vom Brot abgegebene Feuchtigkeit schneller Schimmel bilden. Eine Lagerung im Kühlschrank ist eher ungeeignet, da dort das Brot schneller austrocknet.
Tipp: Reinige den Brotkasten regelmäßig mit Essigwasser, um die Schimmelgefahr zusätzlich zu verringern.
Mehr einfache Brotrezepte
Rezept
Vollkornbrot ohne Kneten
Ein leckeres und unglaublich einfaches Rezept meiner Oma für saftiges Vollkornbrot ohne Kneten. Das Brot ist durch die längere Gehzeit bekömmlicher, als viele andere. Mit diesem schnellen Rezept kann jeder Brot selber backen, mit nur 5 Minuten Arbeitsaufwand. Ohne Salz ist es ein gutes Brot für Babys.
Zutaten
- 500 ml Wasser, lauwarm
- 500 g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
- ½ Päckchen Trockenhefe
- gut 1 TL Salz, für Babys besser ohne Salz
Zubereitung
Vorbereitung
Vermische alle Zutaten in einer mittelgroßen Schüssel für rund 30 Sekunden. Das geht sehr gut mit einem Dänischen Schneebesen* für Brotteig. Der Teig sollte sich jetzt klebrig anfühlen. Falls nicht, rühre noch 1 – 3 Esslöffel Wasser unter. Decke die Schüssel gut ab und lasse sie für 12 – 18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Der Teig sollte am Ende der Gehzeit etwa die doppelte Größe haben.
Backen
- Fette die gewählte Brotbackform gut ein und streue sie mit Weizenkleie, Semmelbröseln oder Mehl aus (d. h. 1 – 2 Esslöffel in die Form geben und durch rotierende Bewegungen gut verteilen). Der Teig ist sehr klebrig und bleibt sonst sehr an der Form kleben.
- Mit einem Teigschaber* den Teig vom Rand der Schüssel lösen und zur Mitte hinziehen, damit sich ein kleiner Ball bildet. Diesen Ball in die gefettete Brotbackform geben und ggf. etwas in Form drücken. In den kalten Ofen schieben, auf 200 °C Ober-/Unterhitze anstellen und für etwa 1 Stunde backen.
- Das Brot nach dem Backen auf einem Kuchengitter* abkühlen lassen, bis es sich nur noch lauwarm anfühlt. Das Abkühlen des Brotes gehört zum Backvorgang dazu. Durch ein frühzeitiges Anschneiden verliert das Brot zu schnell Hitze und Feuchtigkeit und wird eher trocken.
Notizen
Alternative Zutaten
- Vollkornmehl: Statt 100 % Vollkornmehl zu verwenden, kann es auch mit Weißmehl gemischt werden (z. B. 50:50 oder 60:40). Es geht auch nur mit Weißmehl.
- Hefe: Statt Trockenhefe kann ¼ Würfel (ca. 10 g) frische Hefe verwendet werden. Die muss allerdings erst aktiviert werden. Erhitze dazu das Wasser ein bisschen (lauwarm), brösele die Hefe hinein und gib noch einen TL Honig oder Zucker dazu. Gut verrühren und 5 Minuten stehen lassen. Danach alle Zutaten wie beschrieben verrühren.
Tipps:
- Die Brotbackform gründlich einfetten und ausbröseln oder mit Backpapier auslegen, sonst bleibt das Brot in der Form kleben.
- Das Brot lässt sich gut bei Zimmertemperatur in einem Brotkasten* lagern. So trocknet es nicht zu schnell aus und die Luftlöcher im Kasten schützen es vor Schimmel.
- Einfrieren geht auch, entweder bereits in Scheiben geschnitten oder als Ganzes.
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