Baby-Pfannkuchen sind ein tolles Fingerfood für den Beikoststart. Dabei ist es egal, ob dein Baby breifrei nach Baby Led Weaning (BLW) isst oder neben dem Babybrei auch mal etwas selber essen möchte. Pfannkuchen sind schnell gemacht, weich und leicht zu essen. Hier findest du ein einfaches Grundrezept ohne Zucker, viele Tipps sowie Ideen zum Variieren!
Inhalt
- Ab wann dürfen Babys Pfannkuchen?
- Pfannkuchen vs. Pancakes - Was ist der Unterschied?
- Grundrezept für Baby-Pfannkuchen ohne Zucker
- Pfannkuchen ohne Milch
- Welches Mehl für Baby-Pfannkuchen?
- Wie mache ich Pfannkuchen für Babys?
- Baby-Pfannkuchen - Wie servieren?
- Süße Pfannkuchen - Ideen zum Variieren
- Gemüsepfannkuchen für Babys
- Pfannkuchen backen für die ganze Familie
- Wie werden Pfannkuchen fluffig?
- Baby-Pfannkuchen aus dem Backofen
- Glutenfreie Pfannkuchen für Babys
- Vegane Pfannkuchen
- Pfannkuchen aufbewahren und einfrieren
- Pfannkuchen als Baby-Snack unterwegs
- FAQ - Häufige Fragen
- Rezept
Ab wann dürfen Babys Pfannkuchen?
Babys dürfen ab Beikoststart (ab etwa 6 Monaten) Pfannkuchen essen, sofern ein für Babys geeignetes Rezept verwendet wird. Das heißt, ein Rezept ohne Zucker und Salz und mit wenig Ei.
Mit der Beikost kann es losgehen, sobald alle Beikostreifezeichen erfüllt sind. Wird ausschließlich Babybrei gefüttert, sind Pfannkuchen ein gutes Essen für den Übergang auf feste Nahrung (Familienkost).
Zu Beginn der Beikost ist es gut, die Pfannkuchen in längliche Streifen zu schneiden, d. h. etwa so lang und breit wie zwei erwachsene Finger. Sobald dein Baby den Pinzettengriff übt, sind kleine Stücke (z. B. 1 cm x 1 cm) besser.
Tipp: Backe die Pfannkuchen nicht zu dünn, da es sonst für dein Baby schwierig sein kann, die Stücke zu greifen.
Pfannkuchen vs. Pancakes - Was ist der Unterschied?
Pfannkuchen sind eher dünn und oft so groß wie die verwendete Bratpfanne. Denn der Teig wird recht flüssig angerührt und verläuft daher sehr gut in der Pfanne.
Pancakes dagegen sind kleiner, dicker und luftig. Denn der Pancake-Teig ist dickflüssiger und enthält Treibmittel wie Backpulver und Natron, damit es schön fluffig wird.
Pfannkuchen lassen sich beliebig variieren, deftig oder süß. Pancakes sind in der Regel eher süß. Aber auch bei Pancakes ist es möglich, nur mit Obst zu süßen.
Grundrezept für Baby-Pfannkuchen ohne Zucker
Das Rezept für Baby-Pfannkuchen ohne Zucker ist super einfach, mit nur 3 Zutaten:
- Mehl
- Flüssigkeit
- Ei
Mische Mehl und Flüssigkeit im Verhältnis 1:2, also z. B. 100 g Mehl und 200 ml Milch.
Für Babys sollte eher wenig Ei verwendet werden. 1 Ei pro 100 g Mehl reicht. Du kannst das Ei auch ganz weglassen oder durch Banane oder Apfelmus ersetzen (siehe vegane Pfannkuchen).
Dieses Grundrezept ist so einfach, das braucht man nicht mal aufschreiben:
Doppelt so viel Flüssigkeit wie Mehl und pro 100 g Mehl ein Ei.
Pfannkuchen ohne Milch
Wer keine Milch darf oder mag, kann diese durch Wasser ersetzen. Verwende sprudelndes Mineralwasser, denn die Kohlensäure sorgt dafür, dass die Pfannkuchen luftiger werden.
Wichtig ist nur, dass ein Pfannkuchenteig mit Mineralwasser nicht zu sehr gerührt wird, sonst geht die Kohlensäure verloren.
Tipp: Schlage erst die Eier auf und verrühre dann alle Zutaten nur kurz mit einem Schneebesen*, damit die Kohlensäure erhalten bleibt.
Es gibt auch andere Milch-Alternativen, wie z. B.:
- Hafermilch
- Nussmilch (z. B. aus Mandeln oder Haselnüssen)
- Kokosmilch
Auch diese pflanzliche Milch kann für Baby-Pfannkuchen verwendet werden. Achte nur darauf, dass dem Produkt kein Zucker zugesetzt ist!
Tipp: Probiere auch mal etwas Gemüsesaft (z. B. Karottensaft) als Flüssigkeit.
Ein Vorteil von Pfannkuchen ohne Milch ist, dass dein Baby mehr von dem enthaltenen Eisen aufnehmen kann. Denn Kuhmilch wirkt hemmend auf die Eisenaufnahme.
Gerade Vollkornmehl, Hafermehl und Eier haben eine gute Portion Eisen. Ohne Kuhmilch und mit Vitamin-C reichem Obst / Obstmus auf dem Teller kann dein Baby viel davon aufnehmen.
Welches Mehl für Baby-Pfannkuchen?
Für Pfannkuchen können verschiedene Mehlsorten verwendet werden. Ebenso lassen sich mehrere Mehle kombinieren:
- Weißmehl: Es macht helle und feine Pfannkuchen. Allerdings enthält Weißmehl nicht besonders viele Nährstoffe und macht nicht so lange satt.
- Vollkornmehl: Vollkornmehl enthält mehr Vitamine, Mineralstoffe (z. B. Eisen) und Ballaststoffe. Oft wird es eher für deftige Pfannkuchen verwendet. Uns schmecken aber auch die süßen Vollkorn-Pfannkuchen sehr gut.
- Dinkelmehl: Manche vertragen diese Sorte besser als Weizenmehl. Zudem enthält Dinkelvollkornmehl mehr Eisen als die meisten anderen Mehlsorten. Es schmeckt leicht nussig. Verwende auch hier lieber ein Vollkornmehl oder eine hohe Typennummer wie 1050.
- Hafermehl: Es ist reich an Eisen und vielen guten Nährstoffen. Zudem ist es einfach zu verdauen, was gerade für den noch empfindlichen Babymagen angenehm ist. Kaufe für glutenfreie Pfannkuchen ein glutenfreies Hafermehl*, da normales Hafermehl Spuren von Gluten enthalten kann.
- Buchweizenmehl: Dieses glutenfreie Mehl hat einen nussigen, intensiveren Geschmack. Es eignet sich daher gut zum Mischen mit einem anderen Mehl. Für Babys wird es jedoch erst ab 12 Monaten empfohlen.
Tipp: Hafermehl kannst du schnell selber machen. Einfach Haferflocken im Standmixer* so lange pürieren, bis es ein Mehl ist.
Wie mache ich Pfannkuchen für Babys?
Teig anrühren
Schlage zunächst das Ei schaumig, mit einem Schneebesen* oder einem Handrührgerät. Gib dann Mehl und Flüssigkeit dazu und verrühre den Teig, bis sich eine einheitliche Masse ergibt.
Tipp: Wenn Mineralwasser oder Backpulver im Teig ist, verrühre den Teig nur kurz.
Es wird oft empfohlen, den Pfannkuchenteig für 15 - 30 Minuten ruhen zu lassen (das gilt nicht für Teig mit Backpulver). Dadurch kann das Mehl quellen und die Zutaten verbinden sich besser.
Pfannkuchen braten
Verwende ein zum Braten geeignetes, neutrales Öl (z. B. Rapsöl). Damit die Pfannkuchen nicht anbrennen und nur wenig Öl benötigt wird, ist eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung (aus Keramik oder Teflon) ideal.
Stelle den Herd auf mittlere Temperatur und gebe etwas Öl in die Pfanne. Sobald sie heiß ist, kommt der Teig hinein.
Die Menge hängt davon ab, wie dick der Pfannkuchen sein soll. Schwenke die Pfanne etwas hin und her, damit sich der Teig gleichmäßig verteilt.
Wenn auf dem Pfannkuchen kaum noch flüssiger Teig zu sehen ist, kannst du ihn wenden, z. B. mit einem Pfannenwender*.
Die Pfannkuchen sollten von beiden Seiten leicht goldbraun sein. Dafür backen sie pro Seite etwa 1 - 2 Minuten, je nach Dicke. Werden die Eierkuchen zu schnell braun, ist die Temperatur zu hoch.
Die fertigen Pfannkuchen kannst du im Backofen warmhalten, bei 60 Grad. Babys essen ihren Pfannkuchen jedoch auch gerne kalt.
Baby-Pfannkuchen - Wie servieren?
Zu Beginn der Beikost bekommen Babys die Pfannkuchen in längliche Streifen geschnitten. Denn zwischen etwa 6 - 9 Monaten greifen Babys mit der ganzen Hand und beißen das ab, was aus der Faust herausguckt.
Dünne Pfannkuchen können auch aufgerollt werden. Damit es sich dann nicht sofort entrollt, schmiere etwas Nussmus oder Frischkäse auf die offene Seite der Rolle (innen).
Mit etwa 9 - 18 Monaten üben Babys den Pinzettengriff. Dann ist es gut, den Pfannkuchen in kleine, mundgerechte Stücke zu schneiden.
Ab etwa 18 Monaten kann dein Baby die Pfannkuchen auch gut in größeren Stücken essen. Vielleicht auch schon mit Messer und Gabel?
Letztendlich weißt du aber am besten, wann dein Baby die Pfannkuchen wie essen möchte.
Essen lernen mit Besteck
Pfannkuchen haben eine wunderbare Konsistenz für die ersten Essversuche mit Messer und Gabel. Sie sind schön weich und lassen sich daher gut schneiden.
Auch hier sollte der Pfannkuchen eher etwas dicker gebacken werden. Das macht das Aufpicken einfacher.
Esslernbesteck* hilft deinem Kind, das Essen mit Messer und Gabel zu üben. Denn es ist speziell für kleine Hände geformt und sicher im Umgang.
Pfannkuchen für Babys - Was dazu?
Für Babys passt ein Dip oder etwas Obst zum Pfannkuchen. Der Dip kann zum Beispiel ein Obstmus sein, oder ein Mus aus Avocado und Obst.
Auch gedünstetes Gemüse oder Ofengemüse sind eine schöne Beilage. Bei eher deftigen Pfannkuchen mit Gemüse kann es auch etwas Fisch oder Fleisch dazu geben.
Streiche etwas Nussmus oder eisenreiches Sonnenblumenkernmus* auf den Pfannkuchen, für mehr Sättigung. Damit das Mus dann nicht überall kleben bleibt, lege noch einen Pfannkuchen darauf als Sandwich oder rolle ihn auf.
Süße Pfannkuchen - Ideen zum Variieren
Für Babys reicht es völlig aus, etwas Obst in den Pfannkuchenteig zu geben, um süße Pfannkuchen zu machen. Denn Babys haben doppelt so viele Geschmacksknospen wie Erwachsene und schmecken daher viel intensiver.
Diese Zutaten kannst du direkt in den Teig für Baby-Pfannkuchen rühren:
- Apfel, grob gerieben (siehe auch Apfel-Pancakes ohne Zucker)
- Blaubeeren
- Kirschen, entsteint und geviertelt
- Pflaumen / Zwetschgen, in kleinen Stücken
- Banane, püriert oder in kleinen Stücken
- Rosinen
- Kokosraspeln (z. B. in Kombination mit Kokosmilch als Flüssigkeit für den Teig und / oder Mangomus für die fertigen Pfannkuchen)
- gemahlene Nüsse
Als Topping eignet sich für Babys:
- Nussmus oder ein eisenreiches Sonnenblumenkernmus*, darauf ggf. zerdrückte Banane oder Beeren
- Marmelade ohne Zucker
- etwas Schlagsahne ohne Zucker
Gemüsepfannkuchen für Babys
Mit Gemüse und ggf. etwas Fleisch / Fisch wird aus einem Pfannkuchen eine vollständige Mahlzeit für Babys. Verwende gegartes Gemüse (z. B. Reste vom Vortag) und schneide dieses in kleine Stücke.
Mit rohem Gemüse geht es auch, wenn dieses fein gerieben wird. Sonst kann es sein, dass es in der kurzen Backzeit nicht gar wird. Das untenstehende Grundrezept kann um 100 g geriebenes Gemüse ergänzt werden.
Auch püriertes Gemüse oder ein Rest Gemüsebrei kann in den Pfannkuchen gerührt werden. Ist das Püree eher flüssig, ersetze 50 ml Flüssigkeit durch 100 g Gemüsepüree.
Pfannkuchen backen für die ganze Familie
Pfannkuchen sind ein tolles Familienrezept, über das sich alle freuen. Allerdings hat meist auch jeder seine eigenen Vorlieben. Mit diesen Tipps geht das Backen der Eierkuchen trotzdem einfach und schnell:
- Rühre nur einen Teig an, zunächst ohne Zucker / Salz, damit es für dein Baby geeignet ist.
- Backe dann einen (oder mehr) Pfannkuchen für dein Baby.
- Sobald dieser fertig sind, kannst du den Teig um Zucker, Salz oder Eier ergänzen, um die Pfannkuchen für den Rest der Familie zu backen.
- Stelle ein paar Toppings auf den Tisch, damit sich jeder die Pfannkuchen so abwandeln kann, wie er es mag. So musst du nicht für jeden etwas extra machen.
- Probiere auch mal Pfannkuchen aus dem Ofen. Das geht noch schneller und einfacher, als das Braten in der Pfanne.
Tipp: Pfannkuchen sind auch super als Dessert für ein Raclette. Dann kann jeder sich seinen Pfannkuchen so gestalten, wie er es am liebsten mag.
Wie werden Pfannkuchen fluffig?
Damit Pfannkuchen locker und fluffig werden, gibt es verschiedene Tricks:
- Mineralwasser: Sprudelndes Mineralwasser enthält viel Kohlensäure, die den Pfannkuchenteig luftig macht. Wichtig ist, den Teig nur wenig zu rühren, damit die Kohlensäure erhalten bleibt.
- Backpulver: Beim Backen von Muffins, Kuchen und Co. kommt fast immer Backpulver dazu, damit es schön locker wird. Das klappt auch bei Pfannkuchen.
- Eier trennen: Steifer Eischnee bringt ebenfalls Luft in den Teig. Trenne die Eier und schlage das Eiweiß steif. Rühre den Pfannkuchenteig mit dem Eigelb und den anderen Zutaten an und hebe zum Schluss den Eischnee unter.
- Buttermilch und Natron: Natron ist ein ähnliches Triebmittel wie Backpulver. Allerdings benötigt Natron Säure, um zu reagieren. Die Buttermilch enthält die nötige Säure und gibt zudem ein leckeres, buttrig-frisches Aroma. (Diesen Teig nicht ruhen lassen, sondern direkt verarbeiten.)
Baby-Pfannkuchen aus dem Backofen
Wer keine Lust oder Zeit hat, am Herd zu stehen und die Pfannkuchen zu braten, kann das Ganze einfach in den Ofen schieben.
Tipp: Wenn Eier im Pfannkuchenteig sind, ist es für Babys wichtig, dass die Pfannkuchen ganz durchgebacken sind. Das heißt, dass der Pfannkuchen innen nicht mehr flüssig sein darf.
Heize den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor. Belege ein Backblech oder eine Auflaufform mit Backpapier. Verteile den Teig gleichmäßig darauf, bis er knapp 1 cm hoch ist.
Der Ofenpfannkuchen muss für etwa 20 Minuten backen, bis er überall leicht braun und mittig kein flüssiger Teig mehr ist.
Glutenfreie Pfannkuchen für Babys
Wir verwenden hier am liebsten glutenfreies Hafermehl*. Denn Haferflocken sind lecker, gesund, reich an Eisen und einfach zu verdauen.
Oft werden auch Maismehl, Reismehl oder eine glutenfreie Mehlmischung verwendet. Zudem gibt es glutenfreie Rezepte mit Hirsemehl, Kichererbsenmehl oder Linsen(mehl).
Das untenstehende Grundrezept kann problemlos mit glutenfreiem Hafermehl oder einer glutenfreien Mehlmischung zubereitet werden.
Für Pfannkuchen mit anderen glutenfreien Mehlen ist es wichtig, ein spezielles Rezept hierfür zu nehmen. Denn manche glutenfreie Mehlsorten benötigen mehr Flüssigkeit und ggf. andere Zutaten.
Vegane Pfannkuchen
Für vegane Pfannkuchen ersetze das Ei durch 50 g reife Banane oder ungesüßten Apfelmus. Dann schmeckt der Pfannkuchen auch etwas süßer, was Babys lieben.
Statt Milch kommt Mineralwasser oder eine pflanzliche Milch in den Teig.
Möchtest du eher deftige vegane Pfannkuchen mit Gemüse machen, dann rühre den Teig nur mit Mehl und Flüssigkeit an, ohne Ei oder ein Obstmus.
Zutaten für vegane Pfannkuchen für Babys
- 100 g Mehl (Vollkorn)
- 200 ml pflanzliche Milch (oder Mineralwasser)
- eine halbe Banane (reif), püriert oder 60 g ungesüßter Apfelmus
Pfannkuchen aufbewahren und einfrieren
Pfannkuchen halten sich 2 - 3 Tage im Kühlschrank, in einem luftdichten Behälter.
Zum Einfrieren die fertigen Pfannkuchen auf einem Kuchenrost* komplett abkühlen lassen. Dabei sollten sie nicht aufeinander liegen. Große Pfannkuchen ggf. in Stücke schneiden.
Anschließend den Kuchenrost mit den Eierkuchen für rund 30 - 60 Minuten in den Gefrierschrank stellen.
Nun sind die Pfannkuchen einzeln gefroren und können in einen luftdichten Behälter / Gefrierbeutel umgefüllt werden, bevor es zurück in den Gefrierschrank geht.
Dieses Vor-Einfrieren auf dem Kuchenrost vermeidet, dass die Baby-Pfannkuchen zusammenkleben. So kannst du problemlos Einzelne entnehmen.
Das Auftauen erfolgt entweder bei Zimmertemperatur oder in der Pfanne bei niedriger Temperatur.
Wenn du in deinem Gefrierschrank keinen Platz für ein Kuchenrost hast, dann gebe die Pfannkuchen direkt in einen Gefrierbeutel / Dose und lege jeweils ein Stück Backpapier zwischen die Pfannkuchen.
Pfannkuchenteig einfrieren
Frisch gebraten schmecken Pfannkuchen einfach am besten. Damit du mit ganz wenig Aufwand kleine Mengen Pfannkuchen frisch zubereiten kannst, hab ich einen tollen Tipp für dich:
Bereite das Rezept für Baby-Pfannkuchen ohne Zucker zu, so wie dein Baby es am liebsten mag, und friere den Teig dann portionsweise ein. Das geht gut in kleinen Tiefkühldosen* oder in einer Eiswürfelform.
Lasse den gefrorenen Teig bei Zimmertemperatur auftauen und brate ihn dann in der Pfanne. Nach Bedarf kannst du noch Obst oder Gemüse in den Teig rühren.
Bei kleinen oder sehr flachen Teigwürfeln klappt es auch, den gefrorenen Würfel direkt in die geölte Pfanne zu geben und bei niedriger Temperatur zu braten. Lasse dabei den Deckel auf der Pfanne. Probiere es aus!
Pfannkuchen als Baby-Snack unterwegs
Das Schöne an Pfannkuchen ist, dass sie kaum krümeln und nicht unbedingt gekühlt werden müssen. Das macht sie zu einem ideal Baby-Snack für unterwegs.
Dinkel-Knabberstangen und selbstgemachte Quetschies sind ebenfalls ein relativ sauberer Snack für Babys.
FAQ - Häufige Fragen
Echter Ahornsirup ist, genau wie Honig, erst ab 12 Monaten für Kinder geeignet. Frisches Obst ist besser geeignet als Süße für Baby-Pancakes.
Ja, aus dem Rezept lassen sich auch gut Dinkelpfannkuchen ohne Zucker machen.
Verwende ein zum Braten geeignetes, neutrales Öl. Oft werden Pfannkuchen in Butter gebraten. Allerdings darf Butter nicht mehr als 175 Grad erhitzt werden, da sie sonst anfängt, zu verbrennen. Und dabei können gesundheitsschädliche Giftstoffe entstehen.
Es wird empfohlen, den Teig für 15 - 30 Minuten stehenzulassen, damit das Mehl quellen kann und die Zutaten sich besser verbinden. Dadurch wird der Teig stabiler. Sind jedoch Triebmittel im Teig wie Backpulver oder Natron, ist es besser, den Teig sofort zu verarbeiten.
Am besten ist eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung aus Keramik oder Teflon. Denn bei diesen Pfannen bleibt der Pfannkuchen auch mit wenig Öl gewöhnlich nicht kleben.
Pfannkuchen sollten von beiden Seiten goldbraun sein. Dünne Pfannkuchen brauchen dafür bei mittlerer Temperatur etwa 1 Minute pro Seite.
Dickere Pfannkuchen oder solche, die mit Obst oder Gemüse gefüllt sind, brauchen etwas länger. Gerade für Babys ist es wichtig, dass der Pfannkuchen komplett durchgebacken ist.
Pfannkuchen kleben an der Pfanne fest, wenn nicht genug Öl verwendet wird. Für jeden Pfannkuchen muss etwas Fett in die Pfanne. Hat diese eine gute Antihaftbeschichtung, ist nur wenig Öl erforderlich.
Fertig angerührter Pfannkuchenteig (ohne Backpulver) kann 12 - 18 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bewahre ihn in einem sauberen, luftdichten Gefäß auf.
Noch mehr Rezepte für Baby-Pfannkuchen
Rezept
Baby-Pfannkuchen - Grundrezept ohne Zucker
Baby-Pfannkuchen sind ein tolles Fingerfood für den Beikoststart. Sie sind schnell gemacht, weich und beliebt bei Babys & der ganzen Familie.
Zutaten
- 100 g Mehl (am besten Vollkorn, Weizen oder Dinkel, oder glutenfreies Hafermehl)
- 200 ml Flüssigkeit (Milch, pflanzliche Milch oder Mineralwasser)
- 1 Ei (oder eine halbe, reife Banane für vegane Pfannkuchen, siehe Notizen)
- Öl zum Braten
Zubereitung
Zubereitung in der Pfanne
- Das Ei mit einem Schneebesen oder einer Gabel leicht schaumig schlagen. Milch und Mehl dazu geben und zu einem glatten Teig verrühren. Wenn du Zeit hast, sollte der Teig 15 - 30 Minuten ruhen.
- Etwas zum Braten geeignetes, neutrales Öl in eine beschichtete Pfanne geben und auf mittlerer Temperatur erhitzen.
- Ist die Pfanne heiß, gebe Pfannkuchenteig in die Pfanne, je nachdem wie dick oder dünn der Pfannkuchen werden soll. Schwenke die Pfanne etwas, damit sich der Teig gut verteilt. Gebe den Deckel auf die Pfanne, damit es gleichmäßiger backt.
- Der Pfannkuchen wird gewendet, wenn kaum noch flüssiger Teig zu sehen ist. Die Pfannkuchen sollten von beiden Seiten leicht goldbraun sein. Dafür backen sie pro Seite etwa 1 - 2 Minuten, je nach Dicke. Werden sie zu schnell braun, ist die Temperatur zu hoch.
Zubereitung im Ofen
- Heize den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Belege ein Backblech mit Backpapier. Verteile den Teig auf das Blech, bis er gleichmäßig knapp 1 cm hoch ist.
- Im heißen Ofen muss der Pfannkuchen für etwa 15 - 20 Minuten backen, bis er überall leicht braun ist und mittig bzw. innen kein flüssiger Teig mehr ist.
Notizen
Alternative Zutaten:
- Mehl: Es kann Mehl aus Weizen, Dinkel oder Hafer (ggf. glutenfrei) verwendet werden. Vollkornmehl enthält im Vergleich zu Weißmehl mehr Nährstoffe und macht länger satt.
- Milch: Statt Kuhmilch kann eine pflanzliche Milch (z. B. aus Hafer, Nüssen oder Kokos) verwendet werden oder sprudelndes Mineralwasser (die Kohlensäure macht die Pfannkuchen luftiger).
- Vegan: Für vegane Pfannkuchen kann das Ei durch eine halbe Banane (reif und püriert) oder 60 g ungesüßten Apfelmus ersetzt oder ersatzlos gestrichen werden. Verwende statt Kuhmilch eine pflanzliche Milch oder Mineralwasser.
- Glutenfrei: Für glutenfreie Baby-Pfannkuchen kann das Rezept mit glutenfreiem Hafermehl oder einer glutenfreien Mehlmischung zubereitet werden.
Tipps:
- Das Grundrezept kann beliebig variiert werden, z. B. süß mit Obst oder deftig mit Gemüse. Siehe Beitrag für Ideen.
- Die Pfannkuchen können 2 - 3 Tage in Kühlschrank oder rund 3 Monate im Gefrierschrank aufbewahrt werden, in einem luftdichten Behälter.
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