Nur 4 Zutaten und schnell fertig: glutenfreie Süßkartoffel-Bratlinge für Babys und die ganze Familie. Dieses einfache Rezept schmeckt auch Kindern, die etwas wählerisch sind. Leckere Gemüsebratlinge für den Ofen.
Inhalt
- Gesunde Süßkartoffel-Bratlinge für die ganze Familie
- Warum ist Süßkartoffel gesund?
- Baby Fingerfood für den Beikoststart
- Rezept mit viel Eisen
- Welches Gemüse für die Puffer?
- Süßkartoffel zubereiten
- Süßkartoffel-Bratlinge selber machen
- Vegane Süßkartoffel-Bratlinge
- Was gibt es dazu?
- FAQ - Häufige Fragen
- Rezept
Gesunde Süßkartoffel-Bratlinge für die ganze Familie
Dieses Süßkartoffel-Rezept ist ideal für eine Familie mit kleinen Kindern (Babys ab 6 Monaten). Bereite den Teig zunächst so zu, dass er für dein Baby geeignet ist, also mit wenig Salz und Gewürzen.
Nachdem du ein paar Bratlinge für dein Baby gebraten hast, kannst du den übrigen Teig für die älteren Kinder und die Erwachsenen anpassen, z. B. mit Salz, Pfeffer und geriebenem Käse.
Die vegetarischen Bratlinge können auch für einen Gemüseburger benutzt werden. Oder belege sie mit leckeren Toppings, z. B. mit Avocado und Ei.
Warum ist Süßkartoffel gesund?
Die Süßkartoffel ist eines der nährstoffreichsten Gemüse. Sie enthält u. a. viele Vitamine A, E und Beta Carotin (ähnlich wie Karotten), die gut für die Sehkraft, die Haut und die Zellbildung sind. Vor allem Vitamin E kann dazu beitragen, Hautprobleme zu lindern, die bei Babys öfter vorkommen.
Zudem haben Süßkartoffeln mehr Ballaststoffe als normale Kartoffeln und machen daher länger satt. Die Ballaststoffe unterstützen auch die Verdauung, was gerade beim Start der Beikost hilfreich sein kann.
Baby Fingerfood für den Beikoststart
Die Süßkartoffel-Bratlinge sind ein tolles Fingerfood für Babys. Sie sind weich, saftig und schmecken leicht süß, was Babys lieben.
Grundsätzlich sind Gemüsebratlinge oder auch Gemüsepfannkuchen perfekt für den Beikoststart, weil sich darin viele gesunde Zutaten und damit viele wichtige Nährstoffe unterbringen lassen.
Am Anfang greifen Babys mit der ganzen Hand nach dem Essen und können nur das abbeißen, was aus der Faust herausragt. Forme die Bratlinge daher eher länglich, etwa so lang und dick wie zwei deiner Finger.
Rezept mit viel Eisen
Alle Zutaten in diesem Süßkartoffel-Rezept haben einen guten Eisengehalt. Daher sind diese Puffer perfekt für eine eisenreiche Mahlzeit.
Werden dazu Vitamin C-reiche Lebensmittel angeboten, wie z. B. Brokkoli oder Kiwi, kann der Körper noch mehr Eisen aufnehmen.
Eisen ist für die körperliche und geistige Entwicklung sowie für das Immunsystem erforderlich und daher ein lebensnotwendiges Spurenelement.
Babys und Kinder brauchen besonders viel Eisen, weil sie so schnell wachsen. Daher sollten sie täglich eisenreiche Lebensmittel essen.
Welches Gemüse für die Puffer?
Neben der Süßkartoffel kommt noch mehr Gemüse in die Bratlinge. Hier kannst du grundsätzlich wählen, was dein Kind am liebsten mag oder was halt gerade da ist.
Für den Beginn der Beikost empfiehlt es sich, besonders milde Gemüsesorten zu wählen. Dazu zählen z. B. Kürbis, Karotte und Pastinake.
Brokkoli, Blumenkohl und Erbsen schmecken ebenfalls lecker. Probiere auch mal, Gemüse zu mischen, z. B. Karotte und Rote Beete oder Erbsen und Spinat.
Tipp: Sehr wasserhaltiges Gemüse wie Zucchini führt dazu, dass die Bratlinge zu matschig werden. Um das zu vermeiden, wird die geriebene Zucchini in ein sauberes Küchentuch gegeben und möglichst viel Flüssigkeit ausgepresst.
Für etwas mehr Geschmack kannst du Gewürze sowie Parmesan oder geriebenen Käse in den Teig für die Bratlinge rühren. Auch Feta schmeckt sehr lecker.
Beachte dabei, dass Käse (vor allem Feta) Salz enthält. Verwende daher für Babys nur kleine Mengen.
Süßkartoffel zubereiten
Es gibt drei Möglichkeiten, die Süßkartoffel zu garen:
- Backofen: Im Ofen geröstet schmeckt die Süßkartoffel mit Abstand am besten, weil der in der Süßkartoffel enthaltene natürliche Zucker im Ofen karamellisiert. Dadurch schmeckt es süßer und aromatischer.
- Dünsten: Schneller als im Ofen wird die Süßkartoffel beim Dünsten in der Pfanne gar.
- Mikrowelle: Am schnellsten und ohne viel Schneiden geht das Garen in der Mikrowelle.
Süßkartoffel im Ofen backen
Lege ein Backblech mit Backpapier aus oder fette es ein. Eine Auflaufform eignet sich auch gut.
Wasche die Süßkartoffel ab. Schneide sie der Länge nach durch und lege sie mit der Schnittseite nach unten auf das Backblech.
Steche die Hälften ein paar Mal mit der Gabel ein und backe sie bei 200 Grad Ober- / Unterhitze.
Je nach Größe und Menge der Kartoffeln brauchen sie 40 - 60 Minuten im Backofen. Fühlen sie sich beim Einstechen mit einem Messer weich an, sind sie fertig.
Sobald die Süßkartoffel etwas abgekühlt ist, kannst du sie mit einem Löffel aus der Schale kratzen.
Süßkartoffel dünsten
Wird die Süßkartoffel in einem Topf mit viel Wasser gekocht, kann sie dadurch etwas wässrig werden, was dann zu einem matschigen Teig führen kann. Daher ist es besser, die Süßkartoffel mit wenig Wasser zu dünsten.
Wasche und schäle die Süßkartoffel und schneide sie dann in gleich große Stücke. Ich habe sie in kleine Würfel (ca. 1 cm) geschnitten, weil sie dann schneller gar sind.
Gebe die Stücke in einen Topf, zusammen mit 3-4 Esslöffeln Wasser. Setze einen Deckel darauf, der den Topf gut verschließt, damit kein Wasserdampf entweicht.
Das ganze soll bei mittlerer bis niedriger Temperatur köcheln (nicht sprudelnd kochen), bis das Gemüse gar ist.
Süßkartoffel in der Mikrowelle garen
Wasche auch hier die Süßkartoffel erst ab und steche sie danach 3 - 5 Mal mit einer Gabel ein. Ohne diese Löcher besteht die Gefahr, dass die Kartoffel platzt.
Wickele sie mit einem Küchentuch ein, lasse Wasser über das Tuch laufen und drücke dann überflüssiges Wasser heraus.
Durch das feuchte Küchentuch entwickelt sich Dampf, der die Kartoffel besser gart und vor dem Austrocknen schützt.
Im Schnitt braucht eine 500 g schwere Süßkartoffel 5 Minuten (bei 1000 Watt), also eine Minute pro 100 g. Wenn du mit einem spitzen Messer einfach in die Süßkartoffel stechen kannst, ist sie fertig.
Ist die Süßkartoffel noch nicht gar, gib sie für eine weitere Minute in die Mikrowelle, bis sie weich ist.
Sobald die Süßkartoffel etwas abgekühlt ist, kannst du sie mit einem Löffel aus der Schale kratzen.
Süßkartoffel-Bratlinge selber machen
Gare die Süßkartoffel wie oben beschrieben im Ofen, im Topf oder in der Mikrowelle.
Zerdrücke die gegarte Süßkartoffel mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer*.
Mixe alle Zutaten zusammen.
Forme runde oder längliche Bratlinge und brate sie in der Pfanne oder im Backofen.
Puffer aus dem Ofen
Das Braten geht am einfachsten im Ofen. Da gibt es kein Anbrennen und du kannst in Ruhe die Küche aufräumen, während die Puffer fertig garen.
Belege ein Backblech mit Backpapier oder fette es gut ein. Den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze stellen.
Gebe den fertigen Teig mit einem Eisportionierer* auf das Blech und drücke ihn etwas flach, etwa 1 cm hoch. Du kannst die Bratlinge auch mit leicht feuchten Händen formen. Sie müssen dann für 15–20 Minuten backen, je nach Dicke und Größe.
Puffer aus der Pfanne
Etwas Öl in die heiße Pfanne geben. Mit einem Eisportionierer* Teig in die Pfanne geben und etwas flach drücken (ca. 1 cm hoch). Oder mit leicht feuchten Händen runde oder längliche Bratlinge formen.
Bei mittlerer Hitze je 3–4 Minuten pro Seite braten (goldbraun). Wird der Puffer zu schnell braun, die Hitze etwas reduzieren.
Vegane Süßkartoffel-Bratlinge
Um vegan Bratlinge für dein Baby und deine Familie zu machen, ersetze das Ei durch einen Esslöffel gemahlene Leinsamen.
Tipp: Mit einem Mini-Standmixer* kannst du die Leinsamen und auch die Haferflocken schnell selber mahlen.
Was gibt es dazu?
Die Zutaten für die Süßkartoffel-Bratlinge bilden eine vollständige, sättigende Mahlzeit. Daher können sie einfach so gegessen werden.
Mit einem Dip schmecken die vegetarischen Bratlinge aber noch besser. Außerdem macht dippen Spaß. Probiere z. B. einen Kräuterquark oder den 3 Minuten Avocado-Dip.
Damit das in den Süßkartoffel-Bratlingen enthaltene Eisen vom Körper noch besser aufgenommen werden kann, sollte es Obst oder Gemüse mit viel Vitamin C dazu geben, wie z. B. Apfel, Paprika, Brokkoli, Erdbeeren, Orangen oder Kiwi.
Für die Eltern oder ältere Kinder können die Bratlinge auch belegt werden, z. B. mit ein paar Scheiben Avocado und einem gebratenen Ei oder mit Räucherlachs!
Oder mache mit den Süßkartoffel-Bratlingen mal einen Gemüseburger, also mit Käse oder Crème fraîche in einem Brötchen.
FAQ - Häufige Fragen
Süßkartoffeln müssen nicht geschält werden. Es reicht, wenn sie gründlich gewaschen und ggf. mit einer Gemüsebürste* etwas geschrubbt wird.
Die Süßkartoffel ist ungeschält noch gesünder, weil in und direkt unter der Schale wichtige Nährstoffe und Ballaststoffe stecken.
Für den Beginn der Beikost empfiehlt es sich, Gemüse zu wählen, das besonders mild und einfach zu verdauen ist. Dazu zählen z. B. Kürbis, Karotte, Süßkartoffel, Gurke und Pastinake.
Wie lange braucht eine Süßkartoffel in der Mikrowelle
Bei 1000 Watt braucht eine Süßkartoffel pro 100 g Gewicht eine Minute. Eine 500 g Süßkartoffel ist also in 5 Minuten fertig. Diese Formel geht nur auf, wenn eine Kartoffel in der Mikrowelle ist. Bei mehreren dauert es länger.
Mehr Fingerfood für Babys
Rezept
Süßkartoffel-Bratlinge für Babys
Nur 4 Zutaten und ruck zuck fertig: glutenfreie Süßkartoffel-Bratlinge für Babys und die ganze Familie. Diese Kartoffel-Puffer mit Süßkartoffeln schmecken auch Kindern, die etwas wählerischer sind. Probiere es aus!
Zutaten
- 300 g Süßkartoffel – gegart
- 120 g Gemüse (z. B. Karotte, Brokkoli, Blumenkohl oder Erbsen)
- 70 g Hafermehl – glutenfrei, wenn erforderlich
- 1 Ei (oder 1 EL gemahlene Leinsamen für vegane Bratlinge)
- Optional: Kräuter, Gewürze, Käse (siehe Anmerkungen)
Zubereitung
Zubereitung Pufferteig
- Die gegarte Süßkartoffel mit der Gabel oder dem Kartoffelstampfer* zerdrücken.
- Das gewaschene & geputzte Gemüse reiben oder sehr klein schneiden. Das geht super schnell und einfach mit dem 5-Sekunden-Zerkleinerer*.
- Alle Zutaten gut miteinander verrühren.
Bratlinge im Ofen
- Den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen oder gut einfetten. Den fertigen Teig mit einem Eisportionierer* auf das Blech geben und etwas flach drücken (ca. 1 cm hoch). Oder mit leicht feuchten Händen kleine Portionen vom Teig nehmen und Puffer formen, rund oder länglich.
- Für 15 – 20 Minuten backen (je nach Dicke und Größe).
Bratlinge in der Pfanne
- Mit einem Eisportionierer* oder zwei Esslöffeln kleine Portionen in die Pfanne geben und flach drücken (ca. 1 cm dick). Oder mit feuchten Händen kleine Bälle (Golfball) formen und flach drücken (1 cm). In einer großen, beschichteten Pfanne mit Öl bei mittlerer Hitze braten, auf beiden Seiten jeweils 3 Minuten, bis sie goldbraun sind.
Notizen
- Hafermehl: Wenn du kein Hafermehl hast, kannst du einfach Haferflocken in der Küchenmaschine* oder im Mini-Standmixer* zu Mehl pürieren. Wenn es nicht glutenfrei sein muss, kann auch Vollkornmehl verwendet werden.
- Gewürze/Kräuter: Für mehr Geschmack und Abwechslung kann z. B. Muskat, Paprika, Petersilie oder Schnittlauch mit in den Teig.
- Gemüse: Im Grunde kann für die Bratlinge jedes Gemüse verwendet werden. Sehr wasserhaltiges Gemüse muss erst ausgepresst werden (siehe Beitrag). Für den Beginn der Beikost empfiehlt es sich, Gemüse zu wählen, das besonders mild und einfach zu verdauen ist. Dazu zählen z. B. Kürbis, Karotte und Pastinake. Probiere auch mal, Gemüse zu mischen, z. B. Karotte und Rote Beete oder Erbsen und Spinat.
- Käse: Für Kleinkinder, ältere Kinder und Eltern schmeckt es mit 30 - 50 g Parmesan, geriebenen Käse oder Feta noch besser. Für Babys besser ohne Käse zubereiten, damit der Salzgehalt niedrig bleibt.
- Vegan: Für vegane Gemüsepuffer ersetze das Ei durch einen Esslöffel gemahlene Leinsamen.
- Süßkartoffel garen: Am leckersten schmeckt die Süßkartoffel, wenn sie im Ofen geröstet wird. Etwas schneller geht das Dünsten im Topf oder in der Mikrowelle (siehe Beitrag für Anleitungen).
- Kleine Puffer: Für das Braten in der Pfanne ist es besser, kleine Puffer zu formen, da größere beim Wenden eher auseinanderbrechen. Falls sich die Puffer nur schlecht formen lassen, weil der Teig zu matschig ist, etwas mehr Mehl hinzugeben.
- Lagerung: Die Bratlinge schmecken frisch gemacht am besten. Sie lassen sich aber auch in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren, für bis zu 3 Tage.
- Einfrieren: Du kannst die Puffer auch einfrieren. So halten sie sich etwa 3 Monate bei - 18 Grad. Brate die Bratlinge nach dem Auftauen kurz in der Pfanne an, dann schmecken sie besser.
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Jessi says
Ein ganz tolles Rezept!
Dank Thermomix sehr schnell gemacht und durch die Zubereitung im Backofen habe ich mir das lästige Braten gespart. 😉
Und lecker waren sie außerdem auch noch! Was will man mehr 😉
Ich habe sie mit Erbsen und Petersilie gemacht. Wird es jetzt in verschiedenen Variationen öfter geben! 🙂
Kleine Spinatesser says
Super, vielen Dank für dein Feedback!!